EUR/USD fällt zurück nach Mehrjahreshoch – starke US-Daten stützen Dollar
| |Übersetzung überprüftZum Original- Der Euro stieg auf 1,1830, den höchsten Stand seit September 2021, bevor er leicht nachgab.
- Die CPI der Eurozone erreicht 2,0% und entspricht dem Ziel der EZB, die Kerninflation bleibt stabil bei 2,3%.
- US ISM PMI und JOLTS Job Openings übertreffen die Prognosen und heben den US-Dollar-Index.
Der Euro (EUR) gibt während der amerikanischen Sitzung am Dienstag leicht gegenüber dem US-Dollar (USD) nach, nachdem er zuvor kurz über die Marke von 1,180 gestiegen war, dem höchsten Stand seit September 2021. Der Euro fand Unterstützung durch Anzeichen, dass die Inflation in der Eurozone sich stabilisiert, was das Vertrauen der Investoren in die wirtschaftlichen Aussichten der Region stärkt.
Zum Zeitpunkt des Schreibens schwebt EUR/USD nahe 1,1773, leicht unter dem Intraday-Hoch von 1,1830, während der US-Dollar frühere Verluste nach positiven US-Wirtschaftsdaten verringert. Der ISM Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und die JOLTS Job Openings überraschten beide positiv und halfen dem Greenback, etwas Boden gutzumachen.
Der ISM Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im Juni von 48,5 im Mai auf 49, was leicht über der Prognose von 48,8 liegt. Obwohl er weiterhin unter der Marke von 50 liegt, deutet der Wert auf ein langsameres Tempo des Rückgangs in der Fabrikaktivität hin. Separat zeigte der US-Arbeitsmarkt erneute Stärke, da die JOLTS Job Openings im Mai um 374.000 auf 7,769 Millionen sprangen, dem höchsten Stand seit November 2024 und deutlich über den erwarteten 7,3 Millionen.
Nach der Veröffentlichung der Daten sprang der US-Dollar-Index von seinem Intraday-Tief von 96,38 und handelt nun bei etwa 96,82, da der Greenback etwas Momentum zurückgewinnen konnte.
Früh am Dienstag zeichnete frische Daten aus der Eurozone ein etwas optimistischeres Bild. Der HCOB Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone stieg im Juni von 49,4 im Mai auf 49,5 und erreichte damit den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Auf der Inflationsseite stieg der Verbraucherpreisindex (CPI) im Juni im Jahresvergleich auf 2,0%, nach 1,9% im Mai und im Einklang mit den Erwartungen, was dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) entspricht. Die Kerninflation blieb unverändert bei 2,3%, dem niedrigsten Stand seit Januar 2022.
Auf dem jährlichen Forum der EZB in Sintra, Portugal, erkannte Präsidentin Christine Lagarde an, dass die Inflation nun im Zielbereich liegt, warnte jedoch, dass Risiken "zweiseitig" bleiben. Sie verwies auf wachsende globale Unsicherheiten, steigende geopolitische Spannungen und Veränderungen in der Preisgestaltung von Unternehmen als Gründe, warum die Inflation schwerer vorherzusagen geworden ist. Lagarde sagte, die EZB werde nun mehr auf verschiedene mögliche Szenarien achten, wenn sie politische Entscheidungen trifft, anstatt sich ausschließlich auf zentrale Prognosen zu verlassen.
Die EZB bestätigte auch ihr Engagement für das Inflationsziel von 2% im mittelfristigen Zeitraum, fügte jedoch hinzu, dass sie flexibler mit einem unvorhersehbareren globalen Umfeld umgehen müsse.
In der Zukunft werden die Investoren die Kommentare von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell während des Sintra-Forums beobachten. Der Fokus richtet sich nun auf den Nonfarm Payrolls (NFP) Bericht am Donnerstag, der die nächste politische Entscheidung der Fed beeinflussen könnte.
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