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EUR/JPY fällt unter 171,50 – BoJ in der Kritik, Eurozonen-BIP im Fokus

  • EUR/JPY fällt, nachdem US-Finanzminister Scott Bessent die Vorgehensweise der Bank of Japan zur Inflation kritisiert hat.
  • Es wird erwartet, dass die BoJ ihre Abhängigkeit von einem Inflationsindikator, der an die inländische Nachfrage und Löhne gebunden ist, aufgibt.
  • Händler erwarten am Donnerstag die Daten zur Industrieproduktion der Eurozone und zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal.

EUR/JPY wertet um mehr als 0,5% ab und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag bei etwa 171,50. Das Währungspaar verliert an Boden, da der japanische Yen (JPY) ansteigt, nachdem US-Finanzminister Scott Bessent die Haltung der Bank of Japan (BoJ) zur Inflation kritisiert hat. Bessent sagte, dass die BoJ "hinter der Kurve" sei und die Zinsen erhöhen müsse, um den Preisdruck unter Kontrolle zu bekommen. Er bemerkte, dass er das Thema direkt mit BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda ansprechen werde.

Die japanische Zentralbank wird voraussichtlich ihre Abhängigkeit von einem Inflationsindikator aufgeben, der mit der inländischen Nachfrage und den Löhnen verknüpft ist, was bisher eine weitere Straffung eingeschränkt hat. Gouverneur Kazuo Ueda hat eine vorsichtige Haltung verteidigt und darauf hingewiesen, dass die "unterliegende Inflation" unter dem Ziel von 2% der BoJ bleibt. Einige Vorstandsmitglieder drängen jedoch darauf, die Gesamtinflation zu betonen, die im Juni bei 3,3% lag.

Dennoch gewann das EUR/JPY-Paar an Boden, da der Euro (EUR) an Wert zunahm, angetrieben von der vorherrschenden Erwartung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Lockerungszyklus im Juli nach acht Zinssenkungen im vergangenen Jahr beendet hat, wodurch die Kreditkosten auf dem niedrigsten Stand seit November 2022 blieben. Händler erwarten jedoch weiterhin eine weitere Senkung vor Jahresende.

Der Euro erhält auch Unterstützung durch das Potenzial für den Zinsunterschied zwischen der Fed und der EZB. Händler erwarten die Daten zur Industrieproduktion und zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone für das zweite Quartal, die später am Tag veröffentlicht werden.

US-Leitzinsen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.

Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.

Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.

Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.

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