Austral-Dollar fällt nach neuen US- und China-Hafengebühren
| |Übersetzung überprüftZum Original- Der Australische Dollar schwächt sich ab, da die USA und China beschlossen haben, zusätzliche Hafengebühren für Reedereien zu erheben.
- Händler zeigen sich vorsichtig, da RBA-Gouverneurin Michele Bullock sagte, dass die Dienstleistungsinflation hartnäckig bleibt.
- Der US-Dollar könnte vor Herausforderungen stehen, da die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen der Fed steigt.
Der Australische Dollar (AUD) fällt am Dienstag gegenüber dem US-Dollar (USD). Das Währungspaar AUD/USD wertet ab, da der AUD Herausforderungen gegenübersteht, nachdem die Vereinigten Staaten (US) und China beschlossen haben, zusätzliche Hafengebühren für Reedereien zu erheben, die alles von Urlaubsspielzeug bis Rohöl transportieren, so Reuters.
Die USA sollen am Dienstag mit der Erhebung der Gebühren beginnen. China hat ebenfalls begonnen, die speziellen Steuern auf US-eigene, betriebene, gebaute oder unter der Flagge der USA fahrende Schiffe zu erheben, erklärte jedoch, dass chinesisch gebaute Schiffe von den Abgaben befreit werden. Es ist wichtig zu beachten, dass jede Veränderung in der chinesischen Wirtschaft Auswirkungen auf den AUD haben könnte, da China und Australien enge Handelspartner sind.
Die Protokolle der geldpolitischen Sitzung der Reserve Bank of Australia (RBA) im September zeigten, dass die Vorstandsmitglieder übereinstimmten, dass die Politik noch etwas restriktiv sei, aber schwer zu bestimmen. Die Protokolle der RBA-Sitzung wiesen auch darauf hin, dass wirtschaftliche Risiken bestehen bleiben, da der Konsum schwach bleibt, während das Beschäftigungs- und Lohnwachstum nachlässt. Monatliche CPI-Daten für Wohnraum und Dienstleistungen deuten darauf hin, dass die Inflation im dritten Quartal die Prognosen übertreffen könnte. Der RBA-Vorstand betonte, dass zukünftige geldpolitische Entscheidungen weiterhin vorsichtig und stark von eingehenden Daten geleitet werden.
Die Marktstimmung bleibt vorsichtig, nachdem RBA-Gouverneurin Michele Bullock letzte Woche bemerkte, dass die Dienstleistungsinflation weiterhin etwas hartnäckig ist. Sie räumte ein, dass die Inflation im zweiten Quartal leicht über den Erwartungen lag, sich jedoch weiterhin in die richtige Richtung bewegt.
Die Erwartungen der Verbraucher an die Inflation in Australien stiegen im Oktober auf 4,8%, nach zuvor 4,7%, dem höchsten Stand seit Juni. Wachsende Bedenken, dass die Inflation die Prognosen im dritten Quartal übertreffen könnte, verstärken die vorsichtige Aussicht auf die Reserve Bank of Australia. Händler erwarten weitgehend, dass die RBA die Zinssätze stabil hält, nachdem sie den offiziellen Geldsatz im September unverändert bei 3,6% belassen hat.
US-Dollar fällt vor der Rede von Fed-Chef Powell
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, bleibt stabil und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 99,30. Händler werden wahrscheinlich die Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell später am Tag beobachten.
- Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Märkte nun eine nahezu 97%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Oktober und eine 92%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.
- Die Präsidentin der Philadelphia Fed, Anna Paulson, sagte am Montag, dass die steigenden Risiken für den Arbeitsmarkt für weitere Zinssenkungen durch die US-Zentralbank sprechen, da Handelszölle nun voraussichtlich nicht so stark wie erwartet die Inflation anheizen werden.
- Die Protokolle des Federal Open Market Committee (FOMC) von der Septembersitzung deuteten darauf hin, dass die Entscheidungsträger zu weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr neigen. Die Mehrheit der Entscheidungsträger unterstützte die Zinssenkung im September und signalisierte eine weitere Senkung später in diesem Jahr. Einige Mitglieder bevorzugten jedoch einen vorsichtigeren Ansatz und äußerten Bedenken hinsichtlich der Inflation.
- US-Präsident Trump erklärte am Freitag, dass es keinen Grund gebe, sich während des bevorstehenden Gipfels in Südkorea in zwei Wochen mit Chinas Präsident Xi Jinping zu treffen. Trump kündigte auch Pläne an, Zölle von 100% auf chinesische Importe zu erheben. Allerdings äußerte Trump in seinem Beitrag auf Truth Social am Sonntag einige versöhnliche Bemerkungen und stellte fest, dass Chinas Wirtschaft „in Ordnung sein wird“ und dass die USA „China helfen, nicht schaden“ wollen.
- Das Handelsministerium Chinas gab am Donnerstag bekannt, dass das Land die Regeln für den Export seltener Erden ab dem 1. Dezember verschärfen wird. Ausländische Unternehmen und Einzelpersonen müssen eine Exportlizenz für Dual-Use-Güter für den Export seltener Erden beantragen.
- Die Handelsbilanz Chinas belief sich im September auf 645,47 Mrd. CNY und verringerte sich damit gegenüber dem vorherigen Wert von 732,7 Mrd. CNY. Die Exporte stiegen im September um 8,4% im Jahresvergleich, gegenüber 4,8% im Juli. Die Importe des Landes stiegen im gleichen Zeitraum um 7,5% im Jahresvergleich, gegenüber zuvor 1,7%. In US-Dollar (USD) betrug der Handelsüberschuss Chinas 90,45 Mrd. USD, was weniger als die erwarteten 98,96 Mrd. USD im September war und von zuvor 102,33 Mrd. USD zurückging.
- Reuters berichtete unter Berufung auf einen Bericht von The Age am Sonntag, dass ein geleaktes Schreiben aus dem Büro des australischen Premierministers Anthony Albanese enthüllte, dass Regierungsbeamte Gespräche mit Bergbauunternehmen über einen Beitrag zu einem strategischen Reservefonds für kritische Mineralien in Höhe von 1,2 Mrd. AUD (776,28 Mio. USD) begonnen haben. Australien erwägt, Mindestpreise für kritische Mineralien festzulegen und die Finanzierung neuer Projekte seltener Erden im Rahmen eines vorgeschlagenen Ressourcenabkommens mit den Vereinigten Staaten bereitzustellen.
Australischer Dollar hält über 0,6500, um die neuntägige EMA-Barriere anzustreben
Das Währungspaar AUD/USD handelt am Dienstag bei etwa 0,6510. Die technische Analyse auf dem Tages-Chart deutet auf eine vorherrschende bärische Tendenz hin, da sich das Paar innerhalb eines absteigenden Kanal-Musters nach unten bewegt. Darüber hinaus bleibt der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) unter der 50-Marke, was die bärische Tendenz verstärkt.
Auf der Unterseite könnte das AUD/USD-Paar die untere Grenze des absteigenden Kanals bei etwa 0,6460 anvisieren. Ein Durchbruch unter den Kanal würde die bärische Tendenz verstärken und das Paar dazu bringen, das viermonatige Tief von 0,6414, das am 21. August verzeichnet wurde, zu testen, gefolgt vom fünfmonatigen Tief von 0,6372.
Die anfängliche Barriere liegt beim neuntägigen Exponential Moving Average (EMA) von 0,6546, gefolgt vom 50-Tage-EMA bei 0,6556. Ein Durchbruch über diese Niveaus würde das kurzfristige und mittelfristige Preismomentum verbessern und das AUD/USD-Paar dazu führen, die obere Grenze des absteigenden Kanals bei etwa 0,6600 zu testen. Weitere Fortschritte über den Kanal würden das Auftreten einer bullischen Tendenz zur Folge haben und das Paar unterstützen, die Region um das 12-Monats-Hoch von 0,6707, das am 17. September verzeichnet wurde, zu erkunden.
(Die Geschichte wurde am 14. Oktober um 02:20 GMT korrigiert, um im ersten Punkt und im ersten Absatz zu sagen, dass die Protokolle der RBA-Sitzung im September und nicht der Sitzung im Oktober stammen.)
AUD/USD: Tages-Chart
Australischer Dollar - heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.14% | -0.05% | -0.35% | 0.07% | 0.75% | 0.51% | -0.19% | |
EUR | 0.14% | 0.09% | -0.19% | 0.21% | 0.94% | 0.66% | -0.04% | |
GBP | 0.05% | -0.09% | -0.28% | 0.13% | 0.84% | 0.60% | -0.13% | |
JPY | 0.35% | 0.19% | 0.28% | 0.42% | 1.08% | 0.82% | 0.11% | |
CAD | -0.07% | -0.21% | -0.13% | -0.42% | 0.72% | 0.44% | -0.26% | |
AUD | -0.75% | -0.94% | -0.84% | -1.08% | -0.72% | -0.28% | -0.98% | |
NZD | -0.51% | -0.66% | -0.60% | -0.82% | -0.44% | 0.28% | -0.70% | |
CHF | 0.19% | 0.04% | 0.13% | -0.11% | 0.26% | 0.98% | 0.70% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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