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Gold strebt 21-Tage-Durchschnitt an – Erholung setzt sich fort

  • Gold konsolidiert wöchentliche Verluste über 4.000 USD am frühen Freitag und zielt auf den dritten monatlichen Gewinn in Folge.
  • Der US-Dollar liegt auf Zwei-Monats-Hochs aufgrund nachlassender Zinssenkungswetten für Dezember und gemischter Märkte.
  • Die tägliche technische Konstellation von Gold deutet auf eine weitere Erholung hin, aber der 21-Tage-Durchschnitt scheint ein hartnäckiger Widerstand zu sein.

Gold konsolidiert wöchentliche Verluste im asiatischen Handel am Freitag, nachdem die Wende am Donnerstag knapp unter der Marke von 4.050 USD zum Stillstand kam.

Gold legt eine Verschnaufpause ein vor dem nächsten Anstieg nach Norden

Goldkäufer scheinen eine Verschnaufpause einzulegen nach dem vorhergehenden Anstieg, bevor die Gewinnmitnahmen zum Ende der Woche und des Monats wieder einsetzen.

Die Märkte griffen auf Gewinnmitnahmen zurück, nachdem es kürzlich eine enorme Korrektur bei Gold gegeben hatte, in Erwartung eines potenziellen Handelsabkommens zwischen den USA und China, während sie eine weniger dovish Haltung der US-Notenbank (Fed) in der Geldpolitik berücksichtigten.

Die Fed hat am Mittwoch die erwartete Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) vorgenommen, wobei Vorsitzender Jerome Powell anmerkte, dass die Entscheidungsträger wahrscheinlich vorsichtiger werden, wenn sie dadurch von weiteren Arbeits- und Inflationsberichten abgeschnitten werden.

Die Märkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von 72,8% für eine Zinssenkung um 25 bps der Fed im Dezember ein, verglichen mit einer Wahrscheinlichkeit von 91,1% vor einer Woche, wie das FedWatch-Tool der CME Group zeigt.

Die Gold-Rückkehr wurde auch durch den neuesten Bericht des World Gold Council unterstützt, der zeigte, dass die "globale Goldnachfrage im Jahresvergleich um 3% auf 1.313 metrische Tonnen gestiegen ist, die höchste vierteljährliche Zahl aller Zeiten im dritten Quartal, da die Investitionsnachfrage in die Höhe schoss," so Reuters.

Was bleibt abzuwarten, ist, ob Gold die Erholungsdynamik zurückgewinnen kann, während der US-Dollar (USD) stark auf Zwei-Monats-Hochs gegenüber seinen wichtigsten Währungsgegnern steht.

Darüber hinaus belastet die anhaltende Kontraktion im chinesischen verarbeitenden Sektor negativ auf Gold. China ist der weltweit größte Verbraucher von Gold. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe fiel im Oktober auf 49,0 von 49,8 im September, ein Sechs-Monats-Tief.

Das gesagt, wird der Rückgang bei Gold wahrscheinlich durch anhaltende wirtschaftliche und fiskalische Bedenken in den USA abgefedert, da die Regierungsschließung keine Anzeichen einer Wiedereröffnung zeigt und die Märkte im Datenmangel blind fliegen.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

 Der Tageschart zeigt, dass der Goldpreis am Donnerstag die 4.000 USD-Marke auf Schlussbasis zurückerobert hat, was das bullische Potenzial wiederbelebt.

Die 14-tägige Relative Strength Index (RSI) bleibt bullish, nachdem sie die 50-Marke überschritten hat, was die Aufwärtsneigung untermauert.

Die wichtigen Widerstandsniveaus, die jetzt zu beobachten sind, sind die psychologische Marke von 4.050 USD und der 21-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 4.078 USD, gefolgt von 4.129 USD – dem 23,6%-Fibo-Niveau des gleichen Anstiegs.

Auf der Abwärtsseite wird die unmittelbare Unterstützung am 38,2%-Fibo-Niveau bei 3.973 USD gesehen, unterhalb dessen ein Test des 50%-Fibo bei 3.847 USD unvermeidlich sein wird.

Tiefere Rückgänge werden die 50-Tage-SMA bei 3.822 USD herausfordern.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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