Goldpreis bleibt stark – Käufer behalten 4.000 US-Dollar fest im Blick
| |Übersetzung überprüftZum Original- Gold konsolidiert seine Rekordrallye unter 4.000 USD am frühen Dienstag, und die Käufer scheinen unaufhaltsam.
- Der US-Dollar hält die Erholung, während China mehr Gold zu seinen Reserven hinzufügt.
- Fedspeak bleibt im Fokus, während die US-Regierungsschließung sich verlängert.
- Der Vier-Stunden-Chart von Gold zeigt weiterhin ein Szenario für „Käufe bei Rücksetzern“ in naher Zukunft.
Gold hält den letzten Anstieg zu einem neuen Allzeithoch nahe 3.980 USD in den asiatischen Handelsstunden am Dienstag, da die Käufer weiterhin auf die wichtige 4.000 USD-Marke schielen.
Gold: Die Rekordrallye scheint ununterbrochen
Goldkäufer geben noch nicht auf, auch wenn der US-Dollar (USD) am Dienstag die vorherige Wende aufrechterhält.
Die Stärke des Greenbacks, die auf dem jüngsten Verkaufsdruck im Euro (EUR) und im japanischen Yen (JPY) basiert, angeführt von den politischen Erschütterungen in Frankreich und Japan, begrenzt weiterhin das Aufwärtspotenzial von Gold.
Dennoch bleibt das fundamentale Umfeld unterstützend für das traditionelle sichere und zinslose Gold.
Die US-Regierungsschließung verlängert sich, da das demokratische Gesetz zur Wiedereröffnung der Regierung am Montag zum fünften Mal im Senat gescheitert ist, da der Streitpunkt weiterhin bei den Gesundheitszuschüssen liegt.
In der Zwischenzeit halten Bedenken über das Fehlen offizieller US-Wirtschaftsdatenveröffentlichungen und erhöhte Wetten auf zwei Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr die Nachfrage nach dem glänzenden Metall hoch.
Zusätzlich treibt der anhaltende Goldkauf durch globale Zentralbanken ebenfalls die Rekordrallye von Gold voran.
Die neuesten Daten des World Gold Council (WGC) zeigen, dass die Goldkäufe der Zentralbanken im August um 15 Tonnen auf die globalen Goldreserven angestiegen sind.
Nach Angaben der People's Bank of China (PBOC) beliefen sich Chinas Goldbestände Ende September auf insgesamt 74,06 Millionen Feinunzen, ein Anstieg von 74,02 Millionen im Vormonat, da die Zentralbank die Goldkäufe im elften Monat in Folge ausweitete.
Daher bleibt Gold ein „Kauf bei Rücksetzern“-Handel, in Ermangelung von bärischen Faktoren.
Händler werden weiterhin die Reden von Fed-Offiziellen beobachten, um neue Einblicke in die US-Wirtschaft und den Kurs der Fed bei den Zinssätzen zu erhalten.
Technische Analyse des Goldpreises: Vier-Stunden-Chart
Wie im Vier-Stunden-Chart zu beobachten ist, bewegt sich der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) aus dem überkauften Bereich und liegt derzeit bei etwa 70,50, was darauf hindeutet, dass ein Rücksetzer schnell gekauft werden könnte.
Käufer streben an, die psychologische Barriere von 3.980 USD auf dem Weg zur 4.000 USD-Marke zu überwinden.
Umgekehrt, wenn ein Rücksetzer an Fahrt gewinnt, könnte Gold die erste Unterstützung bei 3.897 USD, dem 21-Simple Moving Average (SMA), testen, unterhalb dessen der 50-SMA bei 3.845 USD angegriffen werden könnte.
Ein fester Bruch darunter würde den 100-SMA bei 3.772 USD offenbaren.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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