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EUR/USD: Der Euro legt zu – Rückenwind durch deutliche Worte der EZB

  • EUR/USD handelt im positiven Bereich über 1,1400 am Montag.
  • Der Euro profitiert von den neuesten Kommentaren der EZB-Vertreter.
  • Die Märkte werden den Schlagzeilen aus den US-chinesischen Handelsgesprächen besondere Aufmerksamkeit schenken.

EUR/USD handelt im positiven Bereich über 1,1400, nachdem die Woche mit einer bullischen Note begonnen hat. Schlagzeilen aus der nächsten Runde der Handelsverhandlungen zwischen China und den USA könnten die Bewertung des US-Dollars (USD) beeinflussen und die Kursbewegung des Paares später am Tag antreiben.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.24% -0.30% -0.53% -0.10% -0.42% -0.58% -0.26%
EUR 0.24% -0.08% -0.31% 0.13% -0.16% -0.35% -0.03%
GBP 0.30% 0.08% -0.16% 0.21% -0.07% -0.28% 0.05%
JPY 0.53% 0.31% 0.16% 0.44% 0.07% -0.10% 0.17%
CAD 0.10% -0.13% -0.21% -0.44% -0.33% -0.48% -0.16%
AUD 0.42% 0.16% 0.07% -0.07% 0.33% -0.20% 0.14%
NZD 0.58% 0.35% 0.28% 0.10% 0.48% 0.20% 0.33%
CHF 0.26% 0.03% -0.05% -0.17% 0.16% -0.14% -0.33%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

EUR/USD fiel am Freitag leicht, verzeichnete jedoch kleine wöchentliche Gewinne. Der USD erholte sich nach den besser als erwarteten Nonfarm Payrolls (NFP) Daten für Mai und führte dazu, dass das Paar vor dem Wochenende nach unten korrigierte.

Das US Bureau of Labor Statistics berichtete, dass die NFP im Mai um 139.000 gestiegen sind. Diese Zahl lag leicht über den Markterwartungen von 130.000. In diesem Zeitraum blieb die Arbeitslosenquote wie erwartet bei 4,2% unverändert.

Unterdessen sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, am Wochenende, dass sie noch einen langen Weg vor sich haben, bis die Inflation aus der Wirtschaft gedrängt wird, und fügte hinzu, dass die Zinsen so lange restriktiv bleiben müssen, wie es nötig ist, um eine dauerhafte Preisstabilität zu gewährleisten. Ähnlich äußerte sich das Mitglied des EZB-Direktoriums, Joachim Nagel, und sagte, dass sie sich Zeit nehmen können, um die Situation zu bewerten, bevor sie den nächsten politischen Schritt unternehmen. Diese Bemerkungen halfen dem Euro, die Woche auf festem Boden zu beginnen.

Der Wirtschaftskalender wird am Montag keine hochwirksamen makroökonomischen Datenveröffentlichungen bieten. Die Anleger werden den Schlagzeilen aus der nächsten Runde der Handelsverhandlungen zwischen den Vertretern Chinas und der USA besondere Aufmerksamkeit schenken. Falls es ein konstruktives Ergebnis aus diesen Gesprächen gibt, bei dem die Seiten näher an einem umfassenden Abkommen rücken, könnte der USD gegenüber seinen Rivalen an Stärke gewinnen, was sich sofort auswirken und den EUR/USD belasten könnte. Umgekehrt könnte der USD Schwierigkeiten haben, Nachfrage zu finden, wenn die Schlagzeilen die Märkte nicht überzeugen, dass die USA und China die Handelsstreitigkeiten so schnell wie möglich beenden wollen.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt leicht über 50, und EUR/USD schwankt um den 20-perioden Simple Moving Average (SMA), was darauf hindeutet, dass die bullische Tendenz intakt bleibt, aber an Momentum fehlt.

Auf der Oberseite könnte 1,1450 (statisches Niveau) als erster Widerstand vor 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl) und 1,1575 (Hoch vom 21. April) angesehen werden. Auf der Unterseite könnten Unterstützungen bei 1,1380 (Fibonacci 23,6% Retracement des letzten Aufwärtstrends), 1,1340 (100-perioden SMA) und 1,1310-1,1300 (200-perioden SMA, statisches Niveau) gesehen werden.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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