Analysen

EUR/USD Prognose: Die guten, schlechten und hässlichen Seiten der nächsten Bewegungen

  • EUR/USD steigt inmitten der durchwachsene Marktstimmung
  • US BIP ist das Highlight des Tages
  • Technische Aussichten sind etwas weniger positiv

Der EUR/USD notiert leicht unter 1,1400. Es gibt viele Neuigkeiten, welche für eine stabile Lage sorgen und diese können in gut, schlecht und hässlich unterteilt werden.

Die Guten

Kim-Trump Gipfel: Während das Treffen ohne einen Deal endete und dieses als „verkürzte Flitterwochen“ bezeichnet wurde, werden die Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea fortgesetzt. Nach den anfänglichen Sorgen beruhigten sich die Märkte. Der USD und der JPY konnten anfänglich steigen, gaben ihre Gewinne dann aber ab.

Indien-Pakistan: Die Spannungen zwischen den beiden südasiatischen Atommächten sind nach wie vor hoch, aber es gab keinen neuen Feindseligkeiten, so dass das Thema für die Märkte zumindest keine große Rolle mehr spielt.

Powell Put: Der Fed Vorsitzende J. Powell sagte, dass das Programm zur Reduzierung der Bilanz in diesem Jahr beendet werden könnte, was in den Ohren der Märkte die reinste Musik ist. Es gibt im Zusammenhang mit diesem Thema noch immer viel Unsicherheit, aber das Versprechen bei den Zinsen geduldig zu sein, stimmt die Märkte friedlich und der USD fällt.

Die Schlechten

Handelsgespräche: Der US Handelsbeauftragte Robert Lighthizer war am Mittwoch leicht hawkish. Er sagte, dass die chinesischen Käufe von US Waren für einen Deal nicht ausreichen. Die Vereinbarungen zu strukturellen Veränderungen und deren Durchsetzung sind noch weit entfernt. Während die USA neue Zölle auf chinesische Importe aussetzte, können diese zu einem späteren Zeitpunkt angehoben werden, was die Stimmung belastet.

Eurozonen Inflation: Die 1. Inflationsdaten für Februar fielen in Spanien wie erwartet aus, aber die französischen enttäuschten. Die einzelnen Daten Deutschlands enttäuschten etwas. Für den Fall, dass sich die Daten nicht verbessern, könnte die EZB ihre Prognose bereits in der nächsten Woche ändern, was den Euro unter Druck bringt.

Die Hässlichen

Brexit: Die Märkte erfreuten sich an der möglichen Verzögerung des Brexit Stichtag vom 29. März, aber es herrscht noch immer Unsicherheit. Die britische Politik ist in keinem guten Zustand, da viele konservative Abgeordnete die Regierung bei der Abstimmung am Mittwoch nicht unterstützen werden. Die Entwicklungen wirken sich auch auf den Euro aus, so dass es zu einem schwankenden Handel kommt.

US BIP: Nach einer 3-monatigen Verzögerung aufgrund des Regierung Shutdown, wird das US Q4 BIP veröffentlicht. Eine deutliche Verlangsamung ist in Sicht, aber um wie viel? Die Ökonomen sind über die schlechten Dezember Einzelhandelsdaten verblüfft, da diese nicht mit anderen Daten über ein Stimmen. Die Volatilität kann sehr hoch sein.

Insgesamt bleibt festzustellen, dass viele Faktoren eine Rolle spielen.

EUR/USD technische Analyse für den 28. Februar 2019

Der EUR/USD kann einen Großteil seiner Gewinne aufrechterhalten, aber er erreichte keine neuen Hochs. Er fiel unter den 200-SMA des 4-Stundenchart. Das Momentum bleibt positiv, aber der Relative Strength Index entfernt sich von den Hochs – alles in allem ist das Bild leicht bullish.

Widerstände liegen bei 1,1385 und 1,1405, welche den EUR/USD in den vergangenen Tagen zweimal begrenzten, gefolgt von der 1,1430 und 1,1450.

Unterstützungen liegen bei 1,1360, 1,1345, 1,1330 und 1,1315.

 

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