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EUR/USD Prognose: Bullen zeigen Anzeichen der Erschöpfung nach wichtigen Ereignissen

  • EUR/USD hält sich über 1,1700, nachdem am Donnerstag Verluste verzeichnet wurden.
  • Der kurzfristige technische Ausblick hebt einen Verlust des bullischen Momentums hervor.
  • Die EZB ließ die Leitzinsen nach der Sitzung im Dezember, wie erwartet, unverändert.

EUR/USD schwankt in einem engen Kanal über 1,1700, nachdem am Donnerstag marginale Verluste verzeichnet wurden. Der technische Ausblick des Paares deutet auf ein mangelndes Käuferinteresse im kurzfristigen Bereich hin.

Euro - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.22% 0.06% 0.33% 0.17% 0.66% 0.73% -0.11%
EUR -0.22% -0.16% 0.09% -0.05% 0.47% 0.50% -0.32%
GBP -0.06% 0.16% 0.38% 0.12% 0.63% 0.67% -0.17%
JPY -0.33% -0.09% -0.38% -0.15% 0.35% 0.39% -0.22%
CAD -0.17% 0.05% -0.12% 0.15% 0.49% 0.55% -0.13%
AUD -0.66% -0.47% -0.63% -0.35% -0.49% 0.04% -0.79%
NZD -0.73% -0.50% -0.67% -0.39% -0.55% -0.04% -0.83%
CHF 0.11% 0.32% 0.17% 0.22% 0.13% 0.79% 0.83%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

EUR/USD sammelte bullisches Momentum und stieg am Donnerstag in der frühen amerikanischen Sitzung über 1,1760, als die Märkte auf die geldpolitischen Ankündigungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und die schwachen Inflationsdaten aus den USA reagierten.

Die EZB ließ die Leitzinsen, wie allgemein erwartet, unverändert, und die neuen Wirtschaftsprognosen zeigten, dass die Wachstumsprognosen für die Wirtschaft auf 1,4% im Jahr 2025, 1,2% im Jahr 2026 und 1,4% im Jahr 2027 nach oben revidiert wurden. In der Pressekonferenz nach der Sitzung erklärte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass sie keine Prognosen zur Geldpolitik abgeben können, angesichts der Unsicherheit bezüglich der Aussichten. Lagarde merkte auch an, dass sie keine Wechselkurse anvisieren, fügte jedoch hinzu, dass sie die Aufwertung des Euro genau beobachten.

Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete am Donnerstag, dass die jährliche Inflation, gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI), im November auf 2,7% gesenkt wurde. In diesem Zeitraum stieg der Kern-VPI um 2,6%. Beide Werte lagen unter den Schätzungen der Analysten und führten dazu, dass der USD in der unmittelbaren Reaktion unter bärischen Druck geriet.

Später in der amerikanischen Sitzung unterstützte die negative Stimmung in Bezug auf das Risiko den USD und zwang EUR/USD, seine Richtung umzukehren. Die Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser für November und die endgültige Revision des Verbrauchervertrauensindex der Universität von Michigan für Dezember werden im Wirtschaftskalender aufgeführt, die voraussichtlich keine signifikante Marktreaktion auslösen werden.

Falls die Märkte risikoscheu bleiben und Wall Street mit einem bärischen Auftakt beginnt, könnte EUR/USD Schwierigkeiten haben, seine Dynamik vor dem Wochenende zurückzugewinnen. Zum Zeitpunkt der Drucklegung handelten die US-Aktienindex-Futures gemischt. Darüber hinaus könnten die Flüsse zum Ende der Woche vor den Weihnachtsferien die Volatilität des Paares erhöhen und unregelmäßige Bewegungen verursachen.


Technische Analyse:

Der 20-Perioden Simple Moving Average (SMA) hat sich knapp über dem Preis bei 1,1738 abgeflacht und begrenzt den kurzfristigen Aufwärtstrend. Der 50-Perioden SMA steigt bei 1,1715, während die 100- und 200-Perioden SMAs bei 1,1670 und 1,1615 steigen und den breiteren Ton unterstützen. Der Relative Strength Index (14) liegt jedoch bei 46, unter der Mittellinie, was auf ein gedämpftes Momentum hinweist.

Die untere Grenze des aufsteigenden Regressionskanals und der 50-Perioden SMA bieten unmittelbare Unterstützung bei 1,1715, kurz vor der steigenden Trendlinie bei 1,1695. Unter letzterer könnten 1,1670 (100-Perioden SMA) und 1,1615 (200-Perioden SMA) als nächste Unterstützungsniveaus angesehen werden.

Auf der Oberseite liegt der unmittelbare Widerstand bei 1,1765 (Mittelpunkt des aufsteigenden Kanals), gefolgt von 1,1820 (obere Grenze des aufsteigenden Kanals).

(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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