EUR/USD Kursprognose: Kurzfristige Richtung blickt auf US-Datenrückstand
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/USD sieht sich zusätzlichem Abwärtsdruck gegenüber und fällt unter 1,1600.
- Der US-Dollar trifft auf zusätzliche Nachfrage bei gemischten Renditen und steigt auf Zwei-Tages-Hochs.
- Die Märkte richten ihre Aufmerksamkeit auf bevorstehende wichtige US-Datenveröffentlichungen nach der Schließung.
EUR/USD verzeichnet am Montag den zweiten Verlust in Folge und bricht nun unter die wichtige Unterstützung bei 1,1600, um die Dreitages-Tiefs nahe 1,1580 herauszufordern.
Die Ablehnung des Paares aus dem Bereich von 1,1650 erfolgt vor dem Hintergrund einer frischen Nachfrage nach dem US-Dollar (USD), die wiederum den Anstieg des US-Dollar-Index (DXY) in die Zone von 99,50 unterstützt, während die US-Staatsanleihenrenditen über verschiedene Laufzeiten hinweg gemischt performen.
Unterdessen scheint der Optimismus nach dem Abkommen der letzten Woche zur Beendigung der historischen Schließung der US-Bundesregierung zu schwinden, was zu einer vorsichtigeren Haltung vor der Veröffentlichung eines Rückstaus an US-Daten später in der Woche führt, einschließlich der immer relevanten Nonfarm Payrolls für den Monat September.
Das Drama der Schließung endet... irgendwie
Washington hat es endlich geschafft, die 43-tägige Schließung zu beenden, aber es wäre großzügig, dies als Sieg für irgendjemanden zu bezeichnen. Der Kongress hat die Regierung nur bis zum 30. Januar finanziert, sodass die Sorge bereits zurückkehrt, dass wir in ein paar Wochen wieder hier sein werden.
Diese Episode brachte die Demokraten in eine ungewöhnliche Lage, da es normalerweise die Republikaner sind, die diese Haushaltskämpfe auslösen. Was ebenfalls auffiel, war, dass die 38 Billionen Dollar nationale Schuldenlast kaum erwähnt wurde, die weiterhin um etwa 1,8 Billionen Dollar pro Jahr steigt.
Senatsdemokraten argumentierten, dass der wirtschaftliche Schaden, die Verzögerungen bei den Leistungen, die fehlenden Gehälter der Bundesangestellten und die eingefrorenen Dienstleistungen es wert waren, wenn dadurch die Aufmerksamkeit auf die steigenden Kosten der Krankenversicherung für rund 24 Millionen Amerikaner gelenkt wurde. Interessanterweise machten die Republikaner das Argument, das normalerweise von den Demokraten gehört wird: Dass die wirtschaftlichen Folgen den Konflikt einfach nicht wert waren.
Die Schließung stoppte auch die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten, was die Federal Reserve (Fed) und die Märkte ein wenig blind hinsichtlich des tatsächlichen Zustands der US-Wirtschaft zurückließ.
Eine seltene Verschnaufpause in den US–China-Beziehungen
Nach monatelangen Vergeltungsmaßnahmen trafen sich Präsident Donald Trump und Xi Jinping Ende Oktober in Südkorea und gaben den Märkten eine dringend benötigte Verschnaufpause. Die beiden einigten sich darauf, den bestehenden Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen den USA und China zu verlängern: kein Durchbruch, aber zumindest eine Pause in der neuen Eskalation.
Nach dem Treffen sagte Trump, die USA würden einige Zölle zurücknehmen, während China zustimmte, die Sojabohnenimporte wieder aufzunehmen, die Exporte seltener Erden aufrechtzuerhalten und enger mit den USA bei der Kontrolle von Fentanyl zusammenzuarbeiten.
Peking bestätigte später, dass beide Seiten sich darauf geeinigt hatten, den Waffenstillstand um ein weiteres Jahr zu verlängern. Es ist nicht transformativ, zeigt aber, dass beide Länder es vorziehen, zu reden, anstatt die Dinge wieder anzuheizen, zumindest vorerst.
Die Fed bleibt bei ihrem vorsichtigen Balanceakt
Die Fed hielt bei ihrem Treffen am 29. Oktober die Dinge maßvoll und senkte die Zinsen um 25 Basispunkte und startete kleine Anleihekäufe, um die Spannungen auf dem Geldmarkt zu lindern.
Die Entscheidung wurde mit 10 zu 2 angenommen und brachte den Zielbereich auf 3,75 %–4,00 %, genau wie erwartet. Die Beamten beschrieben den Schritt als vorsorglich und nicht als den Beginn eines aggressiveren Lockerungszyklus.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell hob die breite Palette von Ansichten innerhalb des Federal Open Market Committee (FOMC) hervor und warnte davor, anzunehmen, dass im Dezember eine weitere Senkung bevorsteht.
Die Märkte preisen derzeit rund 9 Basispunkte weiterer Lockerungen bis zum Jahresende und etwa 80 Basispunkte bis Ende 2026 ein. Diese Erwartungen könnten sich ändern, sobald die Regierung wieder öffnet und der Rückstau an verzögerten Veröffentlichungen, einschließlich des äußerst wichtigen Berichts über die Nonfarm Payrolls, endlich eintrifft.
EZB: Bequem an der Seitenlinie
In Europa hielt die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen bei 2,00 % für das dritte aufeinanderfolgende Treffen stabil. Da das Wachstum und die Inflation nahe dem Ziel liegen – und nach 200 Basispunkten an Senkungen zu Beginn des Jahres – sehen die Entscheidungsträger wenig Bedarf, die Politik erneut anzupassen.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte fest, dass die globalen Risiken dank des US–China-Waffenstillstands und der teilweisen Rücknahme der US-Zölle etwas nachgelassen haben, betonte jedoch auch, dass die Unsicherheit hoch bleibt.
Die Märkte rechnen nun mit fast 2 Basispunkten zusätzlicher Lockerung bis Ende 2026, was im Wesentlichen signalisiert, dass die Händler denken, die EZB sei mit den Zinssenkungen weitgehend fertig.
Technik-Ecke
Die Erholung von EUR/USD von den November-Tiefs scheint auf einen starken Widerstand um 1,1650 zu stoßen, ein Bereich, der auch durch die vorläufigen 55-Tage- und 100-Tage-SMAs verstärkt wird.
Wenn das Paar es schafft, diesen Bereich zu überwinden, könnte es dann Kurs auf einen möglichen Besuch der wöchentlichen Höchststände bei 1,1668 (28. Oktober) und 1,1728 (17. Oktober) nehmen, alles vor der Oktober-Obergrenze bei 1,1778 (1. Oktober). Nach Norden ergibt sich die 2025-Obergrenze von 1,1918 (17. September), vor der wichtigen 1,2000-Marke.
Falls die Bären die Oberhand zurückgewinnen, wird der November-Boden bei 1,1468 (5. November) voraussichtlich als erste Unterstützung fungieren, gefolgt vom August-Tief bei 1,1391 (1. August). Ein Rückgang könnte zu einem Abwärtstrend in Richtung der wichtigen 200-Tage-SMA bei 1,1381 führen, vor dem wöchentlichen Tief bei 1,1210 (29. Mai) und dem Mai-Boden bei 1,1064 (12. Mai).
Darüber hinaus zeigen die Momentum-Indikatoren, dass der Aufwärtsimpuls möglicherweise an Schwung verliert: Der Relative Strength Index (RSI) fällt unter 49, was auf weiteres Abwärtspotenzial hindeutet, während der Average Directional Index (ADX) um 15 ein immer noch schwaches Trendsignal gibt.
Das größere Bild
EUR/USD steckt weiterhin in seinem seitwärts gerichteten Thema fest und wartet auf etwas Starkes, das einen bedeutenden Richtungswechsel auslösen könnte: Eine Änderung der Botschaft der Fed, eine breitere Risikobereitschaft oder eine stärkere Nachfrage nach Eurozonen-Vermögenswerten im Vergleich zu US-Vermögenswerten könnten alle helfen, das Gleichgewicht zu kippen. Für den Moment sind es jedoch immer noch die Schwankungen des Dollars, die das Tempo bestimmen.
EZB - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.
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