Australischer Dollar Preisprognose: Weitere Verluste stehen bevor
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- AUD/USD nähert sich am Mittwoch dem Bereich der monatlichen Tiefststände bei 0,6460.
- Der US-Dollar kann vor der Veröffentlichung der FOMC-Protokolle an Tempo gewinnen.
- Die Marktteilnehmer werden voraussichtlich die NFP-Zahlen am Donnerstag genau verfolgen.
Der australische Dollar (AUD) sieht sich am Mittwoch zunehmendem Verkaufsdruck ausgesetzt, zusammen mit dem Rest des breiteren Risiko-Komplexes, was AUD/USD dazu motiviert, den Bereich der monatlichen Tiefststände um 0,6460 zu testen, während deutliche Verluste verzeichnet werden.
Der steile Rückgang im Spot erfolgt vor dem Hintergrund der Fortsetzung des Anstiegs des US-Dollars, der den US-Dollar-Index (DXY) auf zweiwöchige Höchststände um die psychologische Marke von 100,00 hebt, in einem Kontext gemischter US-Staatsanleihenrenditen über das gesamte Spektrum.
Australien: Stabil, auch wenn es kein Boom ist
Die australische Wirtschaft brummt nicht gerade, hält sich aber besser als viele erwartet hatten. Die PMIs für Oktober waren gemischt: Der verarbeitende Sektor fiel wieder unter die 50-Marke auf 49,7 (von 51,4), während der Dienstleistungssektor auf 53,1 (von 52,4) anstieg.
Die Einzelhandelsumsätze verzeichneten im Juni einen soliden Anstieg von 1,2 %, und der Handelsüberschuss weitete sich im September auf 3,938 Milliarden AUD aus. Auch die Unternehmensinvestitionen nahmen im Q2 zu, was das BIP um 0,6 % im Quartalsvergleich und um 1,1 % im Jahresvergleich wachsen ließ. Es ist nicht spektakulär, aber solide genug, um die Räder am Laufen zu halten.
Der Arbeitsmarkt trug ebenfalls zur Resilienz bei: Die Arbeitslosenquote fiel im Oktober auf 4,3 %, und die Beschäftigungsänderung sprang um +42,2K nach einer schwächeren Phase. Es ist die Art von Erholung, die darauf hindeutet, dass sich die Bedingungen möglicherweise wieder festigen.
China: Immer noch der entscheidende Faktor
China bleibt der große Swing-Faktor für Australien, und die neuesten Zahlen zeigen eine Erholung, die zwar weiterhin stattfindet, aber nicht an Tempo gewinnt.
Das chinesische BIP wuchs im Q3 um 4,0 % im Jahresvergleich, während die Einzelhandelsumsätze im Oktober um 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr stiegen. Der RatingDog Manufacturing PMI fiel auf 50,6 und der Dienstleistungssektor auf 52,6, was auf einen gewissen Verlust an Momentum hindeutet. Darüber hinaus verfehlte die Industrieproduktion ebenfalls die Erwartungen und stieg in den letzten zwölf Monaten um 4,9 %.
Die Handelsdaten erzählten eine ähnliche Geschichte, mit einem Rückgang des Überschusses von 103,33 Milliarden USD auf 90,45 Milliarden USD im September. Aber die Inflation überraschte etwas nach oben: Die Gesamt-CPI erholte sich auf 0,2 % im Jahresvergleich aufgrund der Feiertagsausgaben, übertraf die Prognosen und kehrte den Rückgang von 0,3 % im September um. Darüber hinaus festigte sich der Kern-CPI auf 1,2 % und erreichte damit den Höchststand von Februar.
Die People's Bank of China (PBoC) beließ ihre Loan Prime Rates (LPR) im Oktober unverändert: 3,00 % für die einjährige und 3,50 % für die fünfjährige, was dem Konsens entspricht. In diesem Zusammenhang wird das Treffen am 20. November allgemein als weiteres stabiles Ergebnis angesehen.
RBA: Bequem an der Seitenlinie
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beließ die Zinsen im frühen November zum zweiten Mal in Folge bei 3,60 % unverändert, und niemand war überrascht. Der Ton blieb ruhig und ausgewogen, ohne Dringlichkeit, die Politik in irgendeine Richtung zu bewegen.
Die RBA erkannte an, dass die Inflation immer noch etwas hartnäckig ist und dass der Arbeitsmarkt trotz des Anstiegs der Arbeitslosigkeit ziemlich angespannt ist. Gouverneurin Michele Bullock beschrieb die Politik als "ziemlich nah an neutral", was auf keinen unmittelbaren Appetit auf Erhöhungen oder Senkungen hindeutet.
Sie hob auch hervor, dass die bereits um 75 Basispunkte gesenkten Zinsen noch nicht vollständig in die Wirtschaft geflossen sind. Die Entscheidungsträger möchten sehen, wie sich die Nachfrage entwickelt, bevor sie einen weiteren Schritt unternehmen.
Die Märkte stimmen zu: Es gibt fast eine 90%ige Wahrscheinlichkeit, dass es beim Treffen am 9. Dezember keine Änderung geben wird, und bis Ende 2026 sind nur etwa 7 Basispunkte an weiteren Senkungen eingepreist.
Die Protokolle vom November fügten etwas mehr Farbe hinzu und wiesen auf drei Faktoren hin, die eine Beibehaltung der Zinsen rechtfertigen würden: eine stärkere als erwartete Erholung der Nachfrage, hartnäckige Inflation oder eine rückläufige Produktivität, oder das Board glaubt, dass die Politik weiterhin leicht restriktiv bleibt.
Auf der anderen Seite wurden zwei Bedingungen genannt, die weitere Senkungen unterstützen könnten: eine signifikante Abschwächung des Arbeitsmarktes oder Haushalte, die deutlich vorsichtiger mit Ausgaben umgehen.
Technisches Bild
Der kurzfristige Ausblick für AUD/USD bleibt vorerst unklar und deutet weiterhin auf die Fortsetzung des Seitwärtshandels hin.
Wenn das Paar jedoch unter seine wichtige 200-Tage-SMA bei 0,6457 fällt, könnte dies den Weg für zusätzliche Verluste ebnen, zunächst zum Oktober-Tief bei 0,6440 (14. Oktober), gefolgt vom August-Boden bei 0,6414 (21. August) und dem Juni-Tief von 0,6372 (23. Juni).
Auf der anderen Seite kommt der unmittelbare Widerstand am November-Hoch bei 0,6580 (13. November), gefolgt vom Oktober-Hoch von 0,6629 (1. Oktober). Die Fortsetzung des Aufwärtstrends wird voraussichtlich die 2025er-Obergrenze von 0,6707 (17. September) herausfordern, bevor das 2024er-Hoch bei 0,6942 (30. September) und die 0,7000-Marke erreicht werden.
Darüber hinaus verstärken die Momentum-Indikatoren die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Verluste in naher Zukunft: Der Relative Strength Index (RSI) schwächt sich auf den Bereich von 42 ab, während der Average Directional Index (ADX) um 12 anzeigt, dass der Trend weiterhin fragil ist.
Das Fazit
AUD/USD steckt weiterhin in seinem gewohnten Korridor von 0,6400–0,6700 fest. Es wird wahrscheinlich einen echten Katalysator benötigen, um diesen Bereich zu durchbrechen: Stärkere chinesische Daten, eine bedeutende Wende von der Fed, eine Änderung des Tons von der RBA oder eine breitere Verbesserung des US-China-Sentiments.
US-CHINA HANDELSKRIEG - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.
Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.
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