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AUD/USD Preisprognose: Keine Veränderung der konsolidierenden Stimmung

  • AUD/USD hielt die Volatilität auch an einem weiteren Tag gut und stabil.
  • Der US-Dollar handelte schwächer, da sich die Investoren auf die Fed vorbereiteten.
  • Der australische Arbeitsmarktbericht wird am Donnerstag das wichtigste Ereignis in Australien sein.

Der Australische Dollar (AUD) ließ den starken Rückgang am Dienstag gegenüber dem US-Dollar (USD) schnell hinter sich, was dazu führte, dass AUD/USD erneut die Hürde von 0,6500 zurückeroberte, immer im Rahmen der unveränderten Konsolidierungszone, die seit Ende April besteht.

Bisher bleibt der kurzfristige Ausblick für den AUD konstruktiv, solange er über dem 200-Tage einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) bei etwa 0,6430 handelt.

Spaltung der Zentralbankpolitik

Investoren wägen die dovishe Perspektive der Reserve Bank of Australia (RBA) gegen eine vorsichtigere Federal Reserve (Fed) ab.

In ihrer Sitzung im Juni senkte die RBA ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,85% und verwies auf nachlassende Inflation und langsames BIP-Wachstum. Gouverneurin Michele Bullock deutete auf weitere Zinssenkungen „schrittweise in Richtung“ 3,20% bis 2027 hin, gemildert durch die Bereitschaft der Bank, eine Pause einzulegen, falls sich die globalen Bedingungen verschlechtern.

Im Gegensatz dazu wird von der Fed weitgehend erwartet, dass sie am Mittwoch ihre Zielspanne für die Fed Funds (FFTR) beibehält, wobei der Fokus der Märkte auf dem aktualisierten „Dots Plot“ und der Pressekonferenz von Vorsitzendem Jerome Powell liegt, während Händler auf bis zu drei Zinssenkungen in der zweiten Hälfte von 2025 spekulieren.

Chinas anhaltende Gegenwinde

Der Ausblick für Australien bleibt durch ungleichmäßige Nachfrage von seinem größten Handelspartner getrübt. Die Mai-Daten aus Peking zeigten Verbesserungen bei der Industrieproduktion, dem Einzelhandel und der Dienstleistungsaktivität – was ein jährliches Wirtschaftswachstum von über 5% unterstützt – aber der Rückgang im Immobiliensektor und nachlassende Konjunkturmaßnahmen werfen Zweifel an der Dynamik im späteren Teil von 2025 auf.

Positionierungs-Ausblick

Die spekulativen Netto-Leerverkäufe auf den AUD erreichten laut den Daten der Commodity Futures Trading Commission bis zum 10. Juni ihren höchsten Stand seit April, was die Ansicht unterstützt, dass ein echter „Game Changer“ für die Währung noch auftauchen muss, um zumindest die Stimmung der Händler in eine optimistischere Richtung zu ändern.

Technische Landschaft

AUD/USD sieht sich unmittelbarem Widerstand am Jahreshoch von 0,6551 gegenüber, wobei ein klarer Durchbruch das November-2024-Hoch von 0,6687 ins Visier nimmt, gefolgt vom Hoch von 0,6942 (30. September) und der psychologischen Marke von 0,7000.

Auf der anderen Seite liegt die erste Unterstützung beim 200-Tage-SMA bei 0,6430. Wenn dieser Bereich verloren geht, könnte dies potenziell zu einem Test des Mai-Tiefs bei 0,6356 (12. Mai) führen.

Die Indikatoren bleiben positiv ausgerichtet: Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei fast 56 und deutet auf die Wahrscheinlichkeit weiterer Gewinne im kurzfristigen Horizont hin, während der Average Directional Index (ADX) über 26 auf eine moderate Stärke des Trends hinweist.

AUD/USD Tageschart

Bevorstehender Kalender

Händler werden am 19. Juni den Arbeitsmarktbericht Australiens beobachten, um frische Signale zur Wirtschaft, zur Entwicklung der Währung und deren Auswirkungen auf die RBA zu erhalten.

Arbeitsmarkt FAQs

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.

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