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AUD/USD Preisprognose: Keine Änderungen an der seitwärts gerichteten Stimmung

  • Die Erholung des AUD/USD konnte am Mittwoch die Region von 0,6500 erneut erreichen.
  • Der US-Dollar konnte den anfänglichen Optimismus nicht aufrechterhalten, trotz gemischter Renditen.
  • Der monatliche CPI-Indikator Australiens fiel im Mai auf 2,1% (von 2,4%).

Am Mittwoch schwankte der Australische Dollar (AUD) zwischen Gewinnen und Verlusten gegenüber dem US-Dollar (USD), was dazu führte, dass AUD/USD um die entscheidende Region von 0,6500 oszillierte, nachdem es zwei aufeinanderfolgende tägliche Gewinne erzielt hatte.

Darüber hinaus durchbrach das Paar seinen entscheidenden 200-Tage einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) nahe 0,6420, was den Weg für die fortlaufende Erholung ebnete, zumindest in der unmittelbaren Zukunft.

Inländische Makro- und Ausland

Der monatliche CPI-Indikator Australiens lag im Mai bei 2,1%, nach 2,4% im Vormonat und erreichte den niedrigsten Stand in diesem Jahr. Der Wert bleibt innerhalb des Zielbereichs von 2%-3% der RBA, obwohl die Bank voraussichtlich weiterhin stark auf Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt fokussiert sein wird.

Was die inländische Geschäftstätigkeit betrifft, so zeigten die zu Beginn der Woche veröffentlichten vorläufigen PMIs, dass sowohl der verarbeitende Sektor als auch der Dienstleistungssektor im Juni voraussichtlich im Expansionsbereich bleiben werden, mit Werten von 51,0 bzw. 51,3.

Die Aussichten Australiens bleiben eng mit der Nachfrage seines größten Handelspartners verbunden.

Die Daten aus Peking für Mai zeigten einen Anstieg der Industrieproduktion, des Einzelhandels und des Wachstums im Dienstleistungssektor, was eine jährliche Expansion von über 5% unterstützt.

Allerdings bestehen Bedenken hinsichtlich eines schwächelnden Immobilienmarktes und der Drosselung von Konjunkturmaßnahmen, was Zweifel an der Dynamik bis Ende 2025 aufwirft.

Bei ihrem letzten Treffen am 20. Juni beließ die People's Bank of China (PboC) ihren einjährigen und fünfjährigen Loan Prime Rate (LPR) bei 3,00% bzw. 3,50%. Die Zentralbank pumpte zudem am 25. Juni 300 Milliarden CNY in die Finanzinstitute über eine einjährige Mittelstandsfinanzierungsfazilität, um eine ausreichende Liquidität im Bankensystem sicherzustellen.

Divergierende Geldpolitiken

Die Entscheidung der Reserve Bank of Australia (RBA) Ende Mai, ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,85% zu senken, kam mit der Aussicht auf einen schrittweisen Rückgang auf 3,20% bis 2027 und wurde von den Marktteilnehmern als dovish angesehen.

Die Protokolle dieses Treffens, die Anfang Juni veröffentlicht wurden, zeigten, dass die RBA eine 50-Basispunkte-"Versicherungs"-Senkung in Betracht zog, um den zunehmenden globalen Handelsrisiken durch höhere als erwartete US-Zölle entgegenzuwirken, jedoch, da die australische Wirtschaft und der Arbeitsmarkt weiterhin widerstandsfähig sind, stattdessen für eine konventionelle Senkung um 25 Punkte auf 3,85% entschied, eine Maßnahme, die bereits durch Fortschritte bei der inländischen Inflation gerechtfertigt war und durch globale Unsicherheiten verstärkt wurde.

Im Gegensatz dazu entschied sich die Federal Reserve, die Zinsen bei ihrem letzten Treffen unverändert zu lassen und bekräftigte die Erwartungen für zwei Zinssenkungen um jeweils einen halben Prozentpunkt bis zum Jahresende, erkannte jedoch interne Debatten über das Tempo und den Zeitpunkt einer möglichen Lockerung an.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell warnte, dass die US-Güterinflation in diesem Sommer steigen könnte, da die Zölle von Präsident Trump auf die Verbraucherpreise durchschlagen, was die delikate Balance der Fed inmitten anhaltender Handelskonflikte und geopolitischer Unsicherheiten unterstreicht.

Die Finanzmärkte preisen eine Wahrscheinlichkeit von etwa 70% ein, dass die RBA bei ihrem Treffen am 8. Juli die Zinsen erneut senken wird, aber die meisten Analysten erwarten, dass die Entscheidungsträger auf die Inflationsdaten des zweiten Quartals warten und im August entscheiden.

Die Zinsfutures deuten darauf hin, dass die Zinssätze Anfang nächsten Jahres in der Nähe von 2,85%-3,10% ihren Tiefpunkt erreichen werden, ein Niveau, das als weitgehend neutral angesehen wird.

Spekulative Positionierung

Spekulanten reduzierten ihre Netto-Leerverkäufe in AUD/USD auf zwei-Wochen-Tiefs von rund 90,5K Kontrakten in der Woche bis zum 17. Juni, laut dem neuesten Bericht der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), was darauf hindeutet, dass die Händler eine Verschnaufpause bei ihren bärischen Wetten auf den Aussie eingelegt haben. Diese Bewegung ging zudem mit einem deutlichen Rückgang des offenen Interesses auf etwa 147,4K Kontrakte einher, dem niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren.

Technischer Ausblick

Auf den Tagescharts liegt der unmittelbare Widerstand am Jahreshoch von 0,6551 (16. Juni). Ein entscheidender Durchbruch darüber könnte das Paar herausfordern, das Hoch von November 2024 bei 0,6687 (7. November) und die Obergrenze von 2024 bei 0,6942 zu erreichen, alles vor der psychologischen Hürde bei 0,7000.

Auf der Unterseite droht die erste Unterstützung an der Juni-Basis von 0,6372 (23. Juni), gefolgt vom Mai-Tief von 0,6356 (12. Mai). Der Verlust letzterer könnte die 0,6000-Marke wieder auf die Radar der Anleger bringen, vor der 2025-Basis bei 0,5913 (9. April).

Die Momentum-Indikatoren bleiben konstruktiv: Der Relative Strength Index (RSI) ist auf etwa 52 gestiegen, was den Weg für einen weiteren Aufwärtsimpuls ebnet, während ein Average Directional Index (ADX) um 21 einen moderat starken Trend signalisiert.

AUD/USD Tageschart

Ausblick auf kurze Sicht

Der Australische Dollar hält weiterhin seine Position in einer konsolidierenden Phase. Eine signifikante Abweichung von diesem Trend in irgendeine Richtung würde einen robusten und externen Katalysator erfordern: Ein potenzieller Game-Changer aus China scheint eine entfernte Aussicht zu sein, während signifikante und nachhaltige Fortschritte in der US-Handelspolitik ebenfalls in naher Zukunft unwahrscheinlich erscheinen.

Das gesagt, bleibt es möglich, dass die aktuelle rangegebundene Stimmung in naher Zukunft bestehen bleibt.

Zurück zur Geldpolitik: Es wird keine signifikanten Auswirkungen von der RBA erwartet, da die Anleger begonnen haben, eine weitere Zinssenkung später im Jahr einzuplanen, obwohl zu diesem Zeitpunkt kein starker Lockerungsdruck erwartet wird.

Arbeitsmarkt FAQs

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.

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