Frankfurt Open - Fed bleibt vorsichtig; Dollar gibt nach


Die asiatischen Börsen beendeten den Handelstag mit einem leichten Minus. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel um 0.20 %, während Hong Kong einen Verlust von 0.50 % verbuchte. Der australische ASX 200 gab um 0.35 % nach. Zuvor konnte der Dow Jones den Tag noch mit einem mageren Plus abschließen.

Die Ölpreise stiegen über Nacht leicht. Die Daten des American Petroleum Institute (API) zeigten, dass sich die Erdöllagerbestände in den USA um 0.88 Millionen Barrel reduzierten. Der Markt erwartete einen Anstieg von 3.3 Millionen Barrel. Das Amt für Energiestatistik wird heute um 17:00 ihre offiziellen Daten veröffentlichen.

Sollten auch die Zahlen der EIA einen Rückgang im Lagerbestand zeigen, könnte WTI schnell wieder in Richtung $55 steigen. Der Widerstand dort hat sich schon mehrmals als äußerst stark erwiesen. Sollte WTI diese Hürde jedoch überwinden, steht aus technischer Sicht einer Erweiterung des Rally bis zu $60 nicht mehr viel im Weg.

Der US-Dollar kam in Asien unter Druck. Das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank sorgte für keine Überraschungen an den Börsen. Viele FOMC-Mitglieder sahen es bei der letzten Sitzung als angemessen, den Zinssatz in naher Zukunft erneut zu erhöhen falls die Konjunkturdaten weiterhin stark bleiben. Einige Mitglieder schätzten das Risiko eines starken Anstiegs der Inflationsrate jedoch als gering ein. Sie waren der Meinung, dass die Fed genug Zeit hat zu reagieren, sollten die Preise rapide steigen.

Zwar bestätigte die US-Notenbank erneut, dass sie auf dem Kurs zu weiteren Zinssatzerhöhungen bleibt. Jedoch zeigten sich mehrere FOMC-Mitglieder besorgt über die Unsicherheiten rund um die Fiskalpolitik der Trump-Regierung. Der starke Dollar war für einige Mitglieder ebenfalls Grund zur Sorge. Eine Zinserhöhung im März darf nicht komplett ausgeschlossen werden, scheint aber eher unwahrscheinlich. Wartet die Zentralbank bis zum Mai, hätte sie neben weiteren Konjunkturdaten auch die Details zu Trumps Wirtschaftsplan, und könnten den Effekt auf die Inflation besser einschätzen.

Alleine durch die Fed und die Konjunkturdaten wird die Dollar-Rally kurzfristig kaum an Schwung gewinnen können. Was den Dollar jedoch wieder in die Höhen treiben könnte, wäre ein überzeugender Wirtschaftsplan der Trump-Regierung. Falls die geplanten Maßnahmen den Anstieg der Inflationsrate beschleunigen würden, könnte die Federal Reserve mittelfristig gezwungen sein, den Zinssatz schneller zu erhöhen.

Neben den Erdöllagerbeständen, werden heute die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA im Fokus der Händler stehen. Der Markt erwartet eine Zahl von 241,000.

Wirtschaftskalender:

  • 14:30 - USA - Anträge auf Arbeitslosenhilfe
  • 17:00 - USA - Erdöllagerbestände

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