Sind es die Zweifel daran, dass US-Präsident Trump umsetzen wird und kann, was er im Vorfeld versprochen hat und worauf die Marktteilnehmer nicht nur an der Wall Street seit November bauen, die den DAX seit Dienstag unter Druck setzen? Oder ist es der wieder anziehende Euro, der die Exportaktien ausbremst, der in Richtung eines auch mittelfristigen Long-Signals laufende Goldpreis? Möglichweise ist es eine Kombination aus all dem, vereint mit der den Optimismus und die Kaufbereitschaft natürlich deutlich dämpfenden Tatsache, dass mit dem aktuellen Rücksetzer seit Ende Januar bereits der vierte Versuch, den DAX mit überraschenden Kaufwellen in Richtung des bisherigen Allzeithochs (12.391 Punkte, April 2015) zu ziehen, nicht auf Anschlusskäufe, sondern auf Abgabedruck traf. Was aus diesem schon fast zur Gewohnheit gewordenen Phänomen eine ernste Nagelprobe für die Standhaftigkeit der bullischen Seite macht, ist die Charttechnik:
Expertenmeinung: Denn da hat der Dienstag mit seinem abwärts gerichteten Turnaround bereits einigen Flurschaden angerichtet, wie unser Chart zeigt. Die ohnehin in den letzten zwei Wochen immer nur mit Mühe verteidigte Dezember-Aufwärtstrendlinie brach durch diese Abgaben ebenso wie die 20-Tage-Linie. Zur Wochenmitte gelang es, die Unterstützungslinie in Form des Zwischenhochs von Ende Januar bei 11.893 Zählern auf Xetra-Schlusskursbasis zu halten, aber allzu überzeugend fiel diese Verteidigung nicht aus. Der DAX startete und schloss in etwa auf dem Niveau, das man über den DAX Future am Dienstagabend markiert hatte. Ein ernsthafter Versuch, den Index aus der Gefahrenzone zu holen, ließ sich da nicht erkennen. Gut möglich, dass es die Wall Street sein wird, die die Vorgaben liefert. Denn dort ist heute die Abstimmung über Präsident Trumps Gesundheitsreform im Repräsentantenhaus geplant. Kommt es dazu und es gäbe so viele Nein-Stimmen aus der eigenen Partei wie befürchtet, kann das der Trump-Rallye den Garaus machen. Geht die Sache aber glatt über die Bühne, wäre an der US-Börsen eine Rallye denkbar, der sich der DAX umgehend anschließen würde. Hier auf der Long-Seite den Gewinn mitgenommen zu haben dürfte kein Fehler sein, aber Short-Positionen wären erst dann weniger als hochspekulativ, wenn man morgen an der Wall Street den Daumen senken sollte.
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