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RBA-Protokoll zeigt zunehmende Besorgnis, dass Inflationsdruck möglicherweise hartnäckiger sein könnte

Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat am Dienstag das Protokoll ihrer geldpolitischen Sitzung im Dezember veröffentlicht, das zeigt, dass die Vorstandsmitglieder zunehmend weniger zuversichtlich sind, dass die Geldpolitik restriktiv bleibt, da die Hinweise darauf zunehmen, dass der Inflationsdruck hartnäckiger sein könnte als zuvor erwartet.

Zusätzliche Erkenntnisse

Jüngste Daten deuteten darauf hin, dass die Risiken für die Inflation nach oben gestiegen sind. 

Es war notwendig zu beobachten, wie der jüngste Anstieg der Anleiherenditen die finanziellen Bedingungen beeinflusste. 

Die Wirtschaft operiert mit einer Übernachfrage, unklar, ob die finanziellen Bedingungen eng genug sind. 

Der Vorstand stellte fest, dass der Arbeitsmarkt weiterhin etwas angespannt war und die Produktionslücke positiv war. 

Die Geldpolitik würde bei zukünftigen Sitzungen bewertet, wobei festgestellt wurde, dass die G4-Inflationsdaten vor der Februarsitzung veröffentlicht wurden. 

Es wurde diskutiert, ob möglicherweise irgendwann im Jahr 2026 eine Zinserhöhung erforderlich sein könnte. 

Der Vorstand war der Meinung, dass es etwas länger dauern würde, um die Hartnäckigkeit der Inflation zu bewerten. 

Einige Mitglieder waren der Ansicht, dass die Bedingungen nicht mehr restriktiv seien, andere waren der Meinung, dass sie etwas restriktiv seien. 

Der Vorstand hielt es für zu früh, um zu wissen, ob der Anstieg der Inflation hartnäckig sein würde. 

Es könnte ausreichend sein, den Leitzins für einige Zeit stabil zu halten, um die Wirtschaft im Gleichgewicht zu halten. 

Die volle Auswirkung der geldpolitischen Lockerung in diesem Jahr war noch nicht zu spüren. 

Maßnahmen zur Kapazitätsauslastung deuteten auf Angebotsengpässe hin.

Marktreaktion

Bei Redaktionsschluss liegt das Währungspaar AUD/USD um 0,11% höher bei 0,6663.

Australischer Dollar - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.41% -0.65% -0.60% -0.35% -0.78% -1.04% -0.43%
EUR 0.41% -0.23% -0.22% 0.06% -0.36% -0.63% -0.01%
GBP 0.65% 0.23% 0.13% 0.29% -0.14% -0.40% 0.21%
JPY 0.60% 0.22% -0.13% 0.27% -0.14% -0.40% 0.07%
CAD 0.35% -0.06% -0.29% -0.27% -0.33% -0.66% -0.07%
AUD 0.78% 0.36% 0.14% 0.14% 0.33% 0.03% 0.35%
NZD 1.04% 0.63% 0.40% 0.40% 0.66% -0.03% 0.62%
CHF 0.43% 0.01% -0.21% -0.07% 0.07% -0.35% -0.62%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.


Dieser Abschnitt wurde am 22. Dezember um 22:36 Uhr GMT als Vorschau auf die Veröffentlichung des RBA-Protokolls veröffentlicht.

Überblick über das RBA-Protokoll

Die Reserve Bank of Australia (RBA) wird am Dienstag um 00:30 GMT das Protokoll ihrer geldpolitischen Sitzung veröffentlichen. Es bietet einen detaillierten Bericht über die Diskussionen, die zwischen den Vorstandsmitgliedern der RBA über die Geldpolitik und die wirtschaftlichen Bedingungen, die ihre Entscheidung zur Anpassung der Zinssätze und/oder Anleihenkäufe beeinflussten, geführt wurden, was erhebliche Auswirkungen auf den AUD hat.

Die Protokolle zeigen auch Überlegungen zu internationalen wirtschaftlichen Entwicklungen und dem Wechselkurswert.

Wie könnten die RBA-Protokolle AUD/USD beeinflussen?

AUD/USD handelt am Tag vor den RBA-Protokollen positiv. Das Paar gewinnt an Stärke, während der US-Dollar (USD) schwächer wird, angesichts der Erwartungen an einen dovishen geldpolitischen Kurs der Federal Reserve (Fed) bis 2026.

Wenn die RBA hinsichtlich der inflationsbedingten Aussichten für die Wirtschaft hawkisch ist, könnte dies den Australischen Dollar (AUD) stärken, wobei die erste bullische Barriere beim Hoch vom 11. Dezember bei 0,6680 gesehen wird. Die nächste Widerstandsmarke ergibt sich beim Hoch vom 17. September bei 0,6707, auf dem Weg zum Hoch vom 15. Juli 2024 bei 0,6788.

Auf der Unterseite wird das Tief vom 18. Dezember bei 0,6592 den Käufern etwas Trost bieten. Ausgedehnte Verluste könnten einen Rückgang zum 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) von 0,6545 zur Folge haben. Die nächste Unterstützungsebene befindet sich beim Tief vom 4. November bei 0,6481.

RBA - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.

Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.

Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.

Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.

Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.

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