USD/CHF steigt, da der Schweizer Franken aufgrund schwacher Produktionsdaten und US-Zolldruck nachgibt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- USD/CHF steigt am Montag um fast 0,50% und beendet damit eine zweitägige Verlustserie des US-Dollars.
- Der Schweizer VPI überraschte positiv und stieg im Juli um 0,2% im Jahresvergleich gegenüber 0,1% erwartet; die monatliche Inflation blieb bei 0,0% stabil.
- Der PMI für das verarbeitende Gewerbe in der Schweiz fiel auf 48,8 und verfehlte die Prognosen, was die fünfte aufeinanderfolgende Kontraktion markiert.
Der Schweizer Franken (CHF) gibt am Montag gegenüber dem US-Dollar (USD) nach und beendet damit eine zweitägige Gewinnserie, während der Greenback stabilisiert, unterstützt durch eine Erholung der Treasury-Renditen nach den schwachen Arbeitsmarktdaten der letzten Woche. Die schwächeren als erwarteten Arbeitsmarktdaten lösten einen breit angelegten USD-Ausverkauf aus, was dazu beitrug, dass USD/CHF von mehrwöchigen Höchstständen zurückfiel.
Der Rückgang am Montag erfolgte trotz stärker als erwarteter Schweizer Inflationsdaten, wobei der Verbraucherpreisindex (VPI) im Juli um 0,2% im Jahresvergleich stieg, was über der Prognose von 0,1% lag, während die monatliche Inflation bei 0,0% stabil blieb und die Erwartungen eines Rückgangs um -0,2% übertraf. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels schwebt das Paar USD/CHF während der amerikanischen Handelsstunden nahe 0,8078 und liegt damit am Tag um fast 0,50% im Plus.
Zusätzlich zum bärischen Druck auf den Franken zeigte der Schweizer Industriesektor weitere Anzeichen von Schwäche. Der SVME-Einkaufsmanagerindex (PMI) für Juli fiel auf 48,8, verfehlte die Erwartungen von 49,9 und sank von 49,6 im Juni. Dies markierte den fünften aufeinanderfolgenden Monat der Kontraktion und spiegelt eine gedämpfte industrielle Aktivität angesichts schwacher globaler Nachfrage und erhöhter Handelsunsicherheit wider. Der enttäuschende PMI-Wert überschattete die positive Überraschung bei der Inflation und verstärkte die Bedenken über die Gesundheit der Schweizer Wirtschaft, insbesondere da das Land zunehmendem Druck durch US-Zölle ausgesetzt ist.
Am Donnerstag unterzeichnete US-Präsident Donald Trump eine Exekutive, die die US-Handelspolitik erheblich umgestaltet, indem sie neue "reziproke" Zölle auf mehr als fünf Dutzend Länder einführt. Die Schweiz gehört zu den am stärksten betroffenen Ländern, da die Exporte in die USA nun mit einem steilen Zoll von 39% belegt sind, was deutlich über den zuvor angedrohten 31% liegt.
Als Reaktion darauf berief die Schweizer Regierung am Montag eine Sondersitzung ein und bekräftigte ihr Engagement, den Streit durch Dialog zu lösen. Die Beamten erklärten, sie seien "entschlossen, ein attraktiveres Angebot an die USA zu unterbreiten" und seien bereit, "Gespräche über die Frist vom 7. August hinaus fortzusetzen." Wichtig ist, dass Bern klarstellte, dass es keine Gegenmaßnahmen plant und betonte, dass der Handelsüberschuss der Schweiz mit den USA nicht das Ergebnis unfairer Praktiken sei, sondern auf strukturelle wirtschaftliche Faktoren und frühere Zollkonzessionen zurückzuführen sei.
Im Bereich der Geldpolitik boten die neuesten VPI-Daten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eine kurze Atempause, doch die Inflation bleibt deutlich unter dem Ziel, was die geldpolitische Perspektive fest dovish hält. Da die industrielle Aktivität zurückgeht und die Abwärtsrisiken durch US-Zölle zunehmen, wird erwartet, dass die SNB in naher Zukunft ihre akkommodierende Haltung beibehält. Während eine Rückkehr zu negativen Zinssätzen nicht unmittelbar bevorsteht, haben die Entscheidungsträger signalisiert, dass dies auf dem Tisch bleibt, falls der Preisdruck weiter nachlässt. Auf der US-Seite hat der schwache Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht für Juli die Erwartungen an eine Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve (Fed) neu belebt. Laut dem CME FedWatch Tool rechnen die Märkte nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 88% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September.
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