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USD/CAD stabilisiert sich nahe 1,3750, da schwache US-Daten Wetten auf Zinssenkungen der Fed anheizen

  • USD/CAD bleibt unter Druck, da der US-Dollar schwächelt, angesichts von Anzeichen für eine Schwäche in den jüngsten US-Wirtschaftsdaten.
  • CME FedWatch-Tool zeigt an, dass die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von etwa 89% für eine Zinssenkung der Fed im September einpreisen.
  • Die jüngsten kanadischen Arbeitsmarktdaten verstärkten die Erwartungen an Zinssenkungen der Bank of Canada.

USD/CAD gibt nach zwei Verlusttagen leicht nach und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Montag um 1,3750. Das Paar wertet ab, da der US-Dollar (USD) Herausforderungen gegenübersteht, angesichts der jüngsten Schwächung der US-Wirtschaftsdaten, die die Händler dazu veranlassten, die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen in diesem Jahr einzupreisen. Die Märkte rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 89% für eine Zinssenkung der Fed bei der September-Sitzung, gemäß dem CME FedWatch-Tool.

Fed-Gouverneurin Michelle Bowman sagte am Samstag, dass drei Zinssenkungen in diesem Jahr wahrscheinlich angemessen sein werden. Bowman fügte hinzu, dass die offensichtliche Schwächung des Arbeitsmarktes die Risiken einer höheren Inflation überwiegt.

Der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, sagte am Freitag, dass die US-Wirtschaftstätigkeit stabil bleibt, warnte jedoch vor potenziellen Risiken in der Zukunft und wies darauf hin, dass die Fed sowohl bei ihren Inflations- als auch bei ihren Beschäftigungszielen möglicherweise hinterherhinken könnte, mit besonderen Abwärtsrisiken für Arbeitsplätze. Musalem betonte, dass die Fed derzeit die Risiken auf beiden Seiten ihres Mandats ausbalanciert und unterstrich, laut Reuters, dass die Datenintegrität für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung ist.

Händler werden wahrscheinlich auf die bevorstehenden US-Verbraucherpreisdaten warten, die am Dienstag veröffentlicht werden, gefolgt von der Veröffentlichung der vorläufigen britischen BIP-Daten für das zweite Quartal und des US-Erzeugerpreisindex (EPI) am Donnerstag. Die wichtigen Daten werden voraussichtlich bedeutende Impulse für die Spotpreise bieten und die nächste Phase der Richtung bewegen.

Das USD/CAD-Paar könnte an Wert gewinnen, da der kanadische Dollar (CAD) mit steigenden Erwartungen an Zinssenkungen der Bank of Canada (BoC) zu kämpfen haben könnte. Die dovishe Stimmung wurde durch die am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten verstärkt. Statistics Canada berichtet, dass die Nettoveränderung der Beschäftigung einen Verlust von 40,8K Arbeitsplätzen und eine unveränderte Arbeitslosenquote von 6,9 % im Juli zeigte.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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