USD/CAD fällt Richtung 1,4100 vor Rede von BoC-Chef Macklem
| |Übersetzung überprüftZum Original- USD/CAD verliert im frühen europäischen Handel am Donnerstag auf etwa 1,4100.
- Die US-Privatbeschäftigung stieg im Oktober um 42.000, mehr als erwartet.
- Händler erwarten die kanadischen Ivey-EMI-Daten für Oktober und die Rede von BoC-Gouverneur Macklem später am Donnerstag.
Das Paar USD/CAD fällt im frühen europäischen Handel am Donnerstag auf etwa 1,4100 und beendet damit die fünf Tage währende Gewinnserie. Eine Erholung der Rohölpreise stützt den rohstoffgebundenen Kanadischen Dollar (CAD) gegenüber dem Greenback. Der Bericht über den kanadischen Ivey-Einkaufsmanager-Index (EMI) für Oktober wird später am Donnerstag veröffentlicht. Außerdem wird der Gouverneur der Bank of Canada (BoC), Tiff Macklem, sprechen.
Stärker als erwartete US-Privatbeschäftigungsdaten könnten helfen, die Verluste des US-Dollars (USD) zu begrenzen. Die Automatic Data Processing (ADP) berichtete am Mittwoch, dass die Beschäftigung im privaten Sektor in den USA im Oktober um 42.000 gestiegen ist, verglichen mit einem Rückgang von 29.000 (revidiert von -32.000) im Vormonat. Diese Zahl lag über dem Marktkonsens von 25.000.
In der vergangenen Woche sagte Fed-Vorsitzender Jerome Powell, dass eine Zinssenkung im Dezember nicht garantiert sei, in Äußerungen nach der letzten geldpolitischen Lockerung der US-Notenbank. Händler haben laut dem CME FedWatch-Tool eine Wahrscheinlichkeit von etwa 70% für eine Zinssenkung der Fed im Dezember eingepreist, gegenüber 93% vor einer Woche.
Unterdessen könnte die Erholung der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie stützen und als Gegenwind für das Paar wirken. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und höhere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den CAD-Wert haben.
Die Bank of Canada (BoC) senkte ihren Leitzins letzte Woche um 25 Basispunkte (bps) auf 2,25%, aber Gouverneur Tiff Macklem sagte, er sei bereit zu reagieren, falls sich die wirtschaftlichen Aussichten Kanadas erheblich ändern sollten. Diese Entscheidung war die zweite Zinssenkung in Folge und brachte den Zinssatz auf den niedrigsten Stand seit Juli 2022.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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