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USD/CAD legt zu – über 1,3750 nach den US-Inflationsdaten

  • USD/CAD steigt am Mittwoch im asiatischen Handel auf etwa 1,3780. 
  • Die US-VPI für Juli stieg um 2,7% im Jahresvergleich, während die Kern-VPI um 3,1% im Jahresvergleich kletterte. 
  • Sinkende Rohölpreise belasten den rohstoffgebundenen Loonie.

Das Paar USD/CAD gewinnt während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch an Stärke und nähert sich 1,3780. Ein Rückgang der Rohölpreise belastet den rohstoffgebundenen Kanadischen Dollar (CAD) und sorgt für Rückenwind für das Paar. Vertreter der Federal Reserve (Fed) werden später am Mittwoch sprechen, darunter Austan Goolsbee und Raphael Bostic.

Die US-Inflation, gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI), blieb im Juli auf Jahresbasis unverändert bei 2,7%, wie das US Bureau of Labor Statistics (BLS) am Dienstag berichtete. Diese Zahl lag unter den Markterwartungen von 2,8%. Die Kern-VPI, die die volatilen Energie- und Lebensmittelindustrien ausschließt, stieg im Juli um 3,1% im Jahresvergleich, verglichen mit dem Anstieg von 2,9% im Juni und über dem Marktkonsens von 3%.

Kühlere als erwartete VPI-Daten und ein schwacher Arbeitsmarkt haben die Fed in eine schwierige Lage gebracht. Händler erhöhen ihre Wetten, dass die US-Notenbank bei der September-Sitzung die Zinsen senken wird. Laut dem FedWatch-Tool der CME rechnen die Märkte nun mit einer fast 94%igen Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im nächsten Monat, gegenüber 85% vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten. Händler erhöhen auch ihre Wetten auf Zinssenkungen im Oktober und Dezember, was den Aufwärtstrend des USD begrenzen könnte. 

Unterdessen könnten die verlängerten Verluste bei den Rohölpreisen aufgrund der Optimismus über das vorgeschlagene Treffen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Russland den Loonie gegenüber dem USD untergraben. US-Präsident Donald Trump sagte letzte Woche, dass er am Freitag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska zusammentreffen werde, um das Ukraine-Thema zu besprechen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die US ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen negativen Einfluss auf den CAD-Wert haben.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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