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USD/CAD hält Verluste unter 1,3900 vor dem annualisierten US-Q2-BIP

  • USD/CAD wertet ab, da der US-Dollar vor den annualisierten BIP-Daten für Q2 schwächer wird.
  • Die Präsidentin der San Francisco Fed, Daly, sagte, dass möglicherweise weitere Zinssenkungen erforderlich sind, um die Preisstabilität wiederherzustellen und Arbeitsplätze zu unterstützen.
  • BoC-Gouverneur Tiff Macklem sagte, dass Kanada einen "unabhängigeren Weg" von den USA einschlagen müsse.

USD/CAD stoppt seine dreitägige Gewinnserie und handelt am Donnerstag während der asiatischen Handelsstunden um 1,3890. Das Paar verliert an Boden, da der US-Dollar (USD) nach einem Anstieg von mehr als 0,5 % in der vorherigen Sitzung nach unten korrigiert.

Händler werden wahrscheinlich die bevorstehenden annualisierten US-BIP-Daten für Q2 später am Tag beobachten. Der Fokus wird sich auf die Daten zum Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) richten, dem bevorzugten Inflationsmaßstab der Federal Reserve, der später am Freitag veröffentlicht wird.

Der US-Dollar gewann an Boden, als der Vorsitzende der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, einen vorsichtigen Ton anschlug und betonte, dass die US-Zentralbank hartnäckige Inflation gegen einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt abwägen müsse, was er als "eine herausfordernde Situation" bezeichnete und die Kommentare der letzten Woche wiederholte. Der CME FedWatch-Tool deutet jedoch darauf hin, dass die Geldmärkte derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 92 % für eine Zinssenkung der Fed im Oktober einpreisen, gegenüber 87 % eine Woche zuvor.

Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, sagte am Mittwoch, dass weitere Zinssenkungen wahrscheinlich erforderlich sein werden, da die Zentralbank daran arbeitet, die Preisstabilität wiederherzustellen und die notwendige Unterstützung für den Arbeitsmarkt zu bieten. Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, brach mit der übergreifenden Erzählung von aufeinanderfolgenden Zinssenkungen der Fed bis zum Jahresende und erweiterte die Erzählungslücke zwischen den amtierenden Fed-Mitgliedern und Donald Trumps neuem Fed-Kandidaten, Stephen Miran.

Der Gouverneur der Bank of Canada (BoC), Tiff Macklem, sagte am Montag, dass Kanada einen "unabhängigeren Kurs" von den USA verfolgen müsse und verwies auf die Schwäche des Dollars und warnte vor systemischen Risiken durch sich verändernde globale Handels- und Finanzströme.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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