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USD/CAD hält sich über dem 100-Tage-SMA; scheint Stärke über 1,3800 aufbauen zu wollen

  • USD/CAD gewinnt am Dienstag etwas positive Dynamik zurück, obwohl es an bullischer Überzeugung mangelt.
  • Bärische Rohölpreise untergraben den Loonie und unterstützen das Paar inmitten eines USD-Anstiegs.
  • Händler entscheiden sich, auf weitere Hinweise zum Zinssenkungspfad der Fed zu warten, bevor sie neue Wetten platzieren.

Das USD/CAD-Paar klettert am Dienstag während der asiatischen Sitzung wieder über die Marke von 1,3800, obwohl es an bullischer Überzeugung mangelt und unter einem über zwei Wochen hohen Niveau bleibt, das am Vortag erreicht wurde. Darüber hinaus könnte eine Kombination divergierender Kräfte Händler davon abhalten, sich für eine bedeutende Aufwärtsbewegung der Kassapreise zu positionieren.

Die Rohölpreise treffen auf ein frisches Angebot, während die Optimismus über geplante Dreier-Friedensgespräche zwischen Russland, der Ukraine und den USA wächst, die zu einem Ende der Sanktionen gegen russisches Rohöl führen könnten. Dies, zusammen mit anhaltender handelsbezogener Unsicherheit und der dovishen Tendenz der Bank of Canada (BoC), untergräbt den rohstoffgebundenen Loonie. Abgesehen davon wirkt ein moderater Anstieg des US-Dollars (USD) als Rückenwind für das USD/CAD-Paar.

Tatsächlich erhöhte US-Präsident Donald Trump die Zölle auf kanadische Waren von 25 % auf 35 %. Darüber hinaus kündigte das Weiße Haus einen 40-prozentigen Zoll auf Waren an, die zur Umgehung der Zölle über Drittländer umgeleitet werden. Hinzu kommt, dass die BoC die Tür für weitere Zinssenkungen in den kommenden Monaten offen ließ. Dies dürfte wiederum den kanadischen Dollar (CAD) belasten und dem Paar USD/CAD etwas Unterstützung bieten.

Unterdessen scheint ein bedeutender Aufwärtstrend des USD angesichts der wachsenden Akzeptanz, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihren Zinssenkungszyklus im September wieder aufnehmen wird, schwer vorstellbar. Händler scheinen ebenfalls zurückhaltend zu sein und warten auf weitere Hinweise zum Zinssenkungskurs der Fed. Daher wird der Fokus weiterhin auf dem Protokoll der FOMC-Sitzung, das am Mittwoch veröffentlicht wird, und der Rede von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Jackson Hole Symposium liegen.

Angesichts der oben genannten fundamentalen Rahmenbedingungen ist es ratsam, auf starke Folgekursbewegungen zu warten, bevor neue bullische Wetten auf das Währungspaar USD/CAD platziert werden. Allerdings sprechen das Auftreten einiger Dip-Käufe am Dienstag und die Akzeptanz über dem 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) für einen bedeutenden Aufwärtstrend der Spotpreise. Daher könnte jeder korrigierende Pullback als Kaufgelegenheit angesehen werden und begrenzt bleiben.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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