USD/CAD hält sich über 1,3800, die kanadischen Einzelhandelsumsatzdaten stehen bevor
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- USD/CAD bewegt sich in der frühen europäischen Sitzung am Freitag um 1,3800 seitwärts.
- Die Fed hat die Zinsen gesenkt, signalisiert jedoch wenig Dringlichkeit, die Kreditkosten in den kommenden Monaten schnell zu senken.
- Der kanadische Einzelhandelsumsatzbericht für Juli wird später am Freitag im Fokus stehen.
Das Währungspaar USD/CAD notiert während der frühen Handelsstunden in Europa am Freitag um 1,3800 seitwärts. Der US-Dollar (USD) könnte Unterstützung von einer weniger dovishen als erwarteten Haltung der US-Notenbank (Fed) erhalten. Händler warten auf die Einzelhandelsumsatzdaten für Kanada im Juli, die später am Freitag veröffentlicht werden.
Die Fed beschloss, die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) zu senken und signalisierte zwei weitere Senkungen bis Ende dieses Jahres bei ihrer Sitzung im September. Dies ist die erste Zinssenkung der Fed in diesem Jahr und setzt den Zielbereich für ihren Hauptzinssatz auf 4,0% - 4,25%.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell deutete an, dass der jüngste Schritt zur Zinssenkung eine Risikomanagementsenkung war und fügte hinzu, dass er nicht das Gefühl habe, schnell bei den Zinsen handeln zu müssen. Eine weniger dovish Haltung der US-Notenbank bietet kurzfristig Unterstützung für den Greenback.
Die Bank of Canada (BoC) überraschte die Märkte, indem sie ihren Leitzins bei ihrer Sitzung am Mittwoch auf ein Dreijahrestief von 2,5% senkte und signalisierte, dass sie bei Bedarf weiter lockern könnte. Die Divergenz in den Zinspfaden von BoC und US-Notenbank könnte einen gewissen Verkaufsdruck auf den Loonie ausüben, da die US-Notenbank nach ihrer ersten Zinssenkung des Jahres eine deutlich weniger dovishe Botschaft übermittelte.
Unterdessen könnte ein Anstieg der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie stützen und Gegenwind für das Paar erzeugen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und höhere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den CAD-Wert haben.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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