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USD/CAD hält sich über 1,3750, BoC- und Fed-Zinsentscheidungen im Fokus

  • USD/CAD stärkt sich auf nahe 1,3750 im frühen europäischen Handel am Mittwoch.
  • Es wird erwartet, dass die BoC auf der Septembersitzung die Zinssenkungen wieder aufnimmt. 
  • Es wird allgemein erwartet, dass die Fed ihren Leitzins am Mittwoch um 25 Basispunkte senken wird. 

Das Paar USD/CAD gewinnt im frühen europäischen Handel am Mittwoch an Fahrt und erreicht etwa 1,3750, nachdem es eine zweitägige Verlustserie beendet hat. Der Kanadische Dollar (CAD) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) ab, da die Erwartung besteht, dass die Bank of Canada (BoC) später am Mittwoch die Zinssenkungen wieder aufnehmen wird. Die Zinsentscheidungen der Federal Reserve (Fed) und der BoC werden die Höhepunkte am Mittwoch sein. 

Es wird erwartet, dass die BoC ihren Leitzins auf der Septembersitzung von 2,75 % auf 2,5 % senkt. Über 80 % der Ökonomen erwarten, dass die BoC die Zinsen um 25 Basispunkte (bps) senkt, wobei viele mindestens eine weitere Senkung vor Ende des Jahres erwarten, laut einer Umfrage von Reuters in der letzten Woche. Die Pressekonferenz der BoC wird genau beobachtet, um zu sehen, wie weit der Zinssenkungszyklus letztendlich ausgeweitet wird. Der dovishe Ton der kanadischen Zentralbank könnte einen gewissen Verkaufsdruck auf den Loonie ausüben. 

Auf der USD-Seite erwarten die Märkte eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) auf der Septembersitzung der Fed am Mittwoch, nachdem der US-Arbeitsmarkt Anzeichen einer Verlangsamung gezeigt hat. Laut dem CME FedWatch-Tool rechnen die Händler jetzt mit einer Wahrscheinlichkeit von nahezu 100 % für eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt auf der bevorstehenden Sitzung. Eine kleine Minderheit sieht sogar die Möglichkeit einer größeren Zinssenkung. 

Fed-Vorsitzender Jerome Powell wird nach der geldpolitischen Erklärung am Mittwoch eine Pressekonferenz abhalten. Händler werden ein Auge auf die FOMC-Pressekonferenz und eine Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen (SEP) oder das „Dot-Plot“ werfen, um Hinweise auf den Zinspfad der USA zu erhalten.

(Diese Geschichte wurde am 17. September um 08:44 GMT korrigiert, um zu sagen, dass die Entscheidungen der Bank of Canada und der US-Notenbank am Mittwoch veröffentlicht werden, nicht am Donnerstag.)

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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