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USD/CAD hält die Gewinne über 1,3950 trotz steigender Chancen auf Zinssenkungen der Fed

  • USD/CAD steigt, da der US-Dollar stärker wird, angetrieben von einem Anstieg der Verbraucherinflationserwartungen auf 3,4 % im September.
  • Das CME FedWatch-Tool zeigt, dass die Märkte nahezu eine 95%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im Oktober einpreisen.
  • Der CAD könnte an Boden gewinnen, da die Rohölpreise steigen.

USD/CAD gewinnt weiterhin im zweiten aufeinanderfolgenden Handelstag an Boden und wird während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch um 1,3960 gehandelt. Das Paar wertet auf, da der US-Dollar (USD) an Boden gewinnt, da die Verbraucherinflationserwartungen in den Vereinigten Staaten (US) für das kommende Jahr im September auf 3,4 % gestiegen sind, dem höchsten Stand seit fünf Monaten, im Vergleich zu 3,2 % im August.

Der US-Dollar könnte jedoch vor Herausforderungen stehen, da die vorherrschende bärische Stimmung in Bezug auf die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) besteht. Das CME FedWatch-Tool deutet darauf hin, dass die Märkte nun nahezu eine 95%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im Oktober und eine 83%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.

Stephen Miran, Mitglied des Board of Governors der Federal Reserve (Fed), äußerte am Dienstag die Überzeugung, dass die Inflation selbst einfach eine Folge von "Bevölkerungszuwächsen" sei. Die Geldpolitik müsse gelockert werden, um der Abwärtsbewegung des neutralen Zinssatzes zuvorzukommen, fügte Miran hinzu.

Neel Kashkari, Präsident der Minneapolis Fed, schlug am Dienstag einen zurückhaltenderen Ton an als einige seiner Fed-Kollegen und warnte, dass es noch zu früh sei, um sagen zu können, ob die durch Zölle verursachte Inflation "hartnäckig" sein wird oder nicht. Kashkari bemerkte jedoch, dass er besonders optimistisch in Bezug auf den Arbeitsmarkt ist und eine Rückkehr zur Form bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in den USA erwartet, die in letzter Zeit ins Stocken geraten ist.

Das Aufwärtspotenzial des USD/CAD-Paares könnte begrenzt sein, da der rohstoffgebundene CAD Unterstützung durch höhere Ölpreise erhält. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Rohölexporteur in die Vereinigten Staaten ist.

Der Preis für West Texas Intermediate (WTI)-Öl gewinnt weiterhin im vierten aufeinanderfolgenden Handelstag an Boden und wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei etwa 62,00 USD pro Barrel gehandelt. Die Rohölpreise erhalten Unterstützung durch einen moderateren Anstieg der OPEC+-Produktion. Die Ölgruppe hat kürzlich beschlossen, ihren Produktionsanstieg zu begrenzen und sich für den kleinsten Anstieg unter den in Betracht gezogenen Optionen zu entscheiden.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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