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USD/CAD fällt unter 1,4000 aufgrund eines schwächeren US-Dollars, Blick auf US-Hard-Daten

  • USD/CAD schwächt sich auf etwa 1,3975 im frühen asiatischen Handel am Donnerstag. 
  • Die US-VPI-Inflation für April fiel kühler als erwartet aus und belastet den US-Dollar. 
  • Die Fed wird voraussichtlich schrittweise Zinssenkungen ab später im Jahr ankündigen. 

Das Paar USD/CAD verliert im frühen asiatischen Handel am Donnerstag an Boden und nähert sich 1,3975, belastet durch einen schwächeren US-Dollar (USD). Die US-Einzelhandelsumsätze und der Erzeugerpreisindex (EPI) für April werden später am Donnerstag die Höhepunkte sein, zusammen mit der Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell. 

Die gemäßigten US-Inflationsdaten für April belasten den Greenback gegenüber dem Kanadischen Dollar (CAD). Der US-Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im April um 2,3% im Jahresvergleich, verglichen mit einem Anstieg von 2,4% im März, so das US Bureau of Labor Statistics (BLS) am Dienstag. Dieser Wert lag unter den Markterwartungen von 2,4% und verzeichnete den kleinsten Anstieg im Jahresvergleich seit mehr als vier Jahren. 

Allerdings haben Anzeichen einer Deeskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China sowie nachlassende Rezessionsängste in den Vereinigten Staaten die Händler dazu veranlasst, ihre Wetten zu erhöhen, dass die Fed-Politiker schrittweise Zinssenkungen später im Jahr anstelle einer früheren Ankündigung vornehmen werden. Dies könnte wiederum dem US-Dollar etwas Unterstützung bieten. Die Märkte haben die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr zurückgefahren und preisen eine Wahrscheinlichkeit von 74% für die erste Senkung um mindestens 25 Basispunkte (bps) bei der Sitzung im September ein, so die Daten von LSEG, im Vergleich zur vorherigen Einschätzung einer Senkung im Juli.

Unterdessen könnte ein Rückgang der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie nach unten ziehen und dem Paar Rückenwind verleihen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen negativen Einfluss auf den CAD-Wert haben. 

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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