USD/CAD steigt in Richtung 1,4050 – Lösung im US-Haushaltsstreit in Sicht
| |Übersetzung überprüftZum Original- USD/CAD steigt, da der US-Dollar aufgrund der optimistischen Erwartungen, dass die US-Regierungsschließung bald enden wird, an Stärke gewinnt.
- US-Präsident Donald Trump unterstützte einen parteiübergreifenden Deal zur Beendigung der US-Regierungsschließung.
- Der CAD könnte Unterstützung aus der Vorsicht hinsichtlich der geldpolitischen Aussichten der BoC erhalten.
USD/CAD gewinnt nach zwei Verlusttagen an Boden und handelt während der asiatischen Stunden am Dienstag bei etwa 1,4030. Das Paar steigt, da der US-Dollar (USD) Unterstützung erhält, während der US-Senat Fortschritte bei der Verabschiedung eines Deals zur Wiedereröffnung der Regierung macht.
US-Präsident Donald Trump unterstützte am Montag einen parteiübergreifenden Deal zur Beendigung der US-Regierungsschließung, was auf eine wahrscheinliche Wiedereröffnung innerhalb von Tagen hindeutet. Der Mehrheitsführer im Senat, John Thune, sagte, er erwarte, dass Trump das Gesetz unterzeichnen wird, sobald der Kongress es verabschiedet. Der US-Senat brachte ein Gesetz zur Finanzierung der Regierung voran, um die Schließung zu beenden, und näherte sich mit einer Abstimmung von 60-40 der Verabschiedung, um die erweiterten Subventionen des Affordable Care Act zu verlängern.
Zur US-Geldpolitik sagte der Gouverneur der Federal Reserve (Fed), Stephen Miran, am Montag gegenüber CNBC, dass die Inflation nachlasse und bekräftigte, dass es angemessen sei, den Kurs mit Zinssenkungen beizubehalten, und deutete auf eine Senkung um 50 Basispunkte im Dezember oder mindestens 25 Basispunkte hin. In der Zwischenzeit stellte der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, fest, dass die Inflation näher bei 3% als beim Ziel von 2% bleibt und fügte hinzu, dass die Entscheidungsträger nun über ausreichende Informationen verfügen, um ihre Entscheidungen zu leiten.
Der kanadische Dollar (CAD) könnte jedoch gegenüber seinen Mitbewerbern an Boden gewinnen, da optimistische Daten vom heimischen Arbeitsmarkt die Erwartungen gestärkt haben, dass die Bank of Canada (BoC) ihren Lockerungszyklus pausieren könnte. Die Arbeitslosenquote in Kanada fiel im Oktober auf 6,9%, von zuvor 7,1%, und lag damit unter den Erwartungen. Die Nettoveränderung der Beschäftigung stieg um 66,6K Personen, gegenüber 60,4K zuvor, während die Beteiligungsquote auf 65,3% anstieg.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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