USD/CAD zieht Richtung 1,3800, Fokus auf US-Daten und Arbeitsmarkt
| |Übersetzung überprüftZum Original- USD/CAD erholt sich in Richtung 1,3800, da der Kanadische Dollar zum zweiten Mal schwächer wird.
- Der US-Dollar-Index steigt auf 98,50, ein Plus von fast 0,85 %, während die Stärke des Greenbacks durch steigende Staatsanleihenrenditen gestützt wird.
- Die US- und kanadischen Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für das verarbeitende Gewerbe werden später heute veröffentlicht, wobei die Anleger auf Signale zur Fabrikdynamik, Arbeitsnachfrage und Inflationsdruck achten.
Der Kanadische Dollar (CAD) verliert am Dienstag zum zweiten Mal in Folge an Boden, während USD/CAD sich von fast vierwöchigen Tiefstständen erholt, da der US-Dollar (USD) insgesamt an Stärke gewinnt. Die Erholung des Greenbacks wird durch steigende US-Staatsanleihenrenditen und einen globalen Verkaufsdruck auf Anleihen, angeführt von britischen Staatsanleihen, gestützt, der sich auf die nordamerikanischen Märkte auswirkt und die Nachfrage nach dem USD erhöht hat.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird USD/CAD nahe 1,3800 gehandelt, ein Anstieg von etwa 0,40 % im Tagesverlauf, nachdem ein Intraday-Tief von 1,3744 erreicht und ein Vier-Tage-Hoch erklommen wurde. Der Anstieg spiegelt die breitere Erholung des US-Dollar-Index (DXY) wider, der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet und nahe 98,50 gehandelt wird, ein Plus von fast 0,85 % im Tagesverlauf, nachdem er sich von einem Monatstief erholt hat. Diese Bewegung erfolgt, während die Händler von dem langen Wochenende zum Labor Day in den Vereinigten Staaten (US) und Kanada zurückkehren.
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf einen geschäftigen Wirtschaftskalender, da sowohl die US- als auch die kanadischen Umfragen zum verarbeitenden Gewerbe später am Dienstag fällig sind. In den USA wird der S&P Global Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI) für August voraussichtlich bei 53,3 liegen, unverändert gegenüber Juli, während der stärker beachtete ISM Manufacturing PMI voraussichtlich moderat auf 49,0 von 48,0 steigen wird, weiterhin unter der 50-Schwelle. Die Händler werden auch die Teilindizes für Beschäftigung, neue Aufträge und gezahlte Preise analysieren, um Einblicke in die Arbeitsnachfrage, die Fabrikaktivität und den Inflationsdruck zu erhalten.
In Kanada wird ebenfalls der S&P Global Manufacturing PMI veröffentlicht, nach einem Wert von 46,1 im Juli, der den sechsten Monat in Folge einer Kontraktion markierte. Die Daten werden weitere Klarheit über die Gesundheit des kanadischen verarbeitenden Sektors bieten, der bereits unter dem Druck von Handelsgegenwinden und schwächerer inländischer Nachfrage steht.
In die Zukunft blickend werden die Märkte ihren Fokus auf die beiden Arbeitsmarktberichte am Freitag verlagern. In den USA wird der Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht allgemein als entscheidend für die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve (Fed) im September angesehen, wobei die Händler genau beobachten werden, ob eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erfolgt oder ob eine größere Maßnahme auf dem Tisch bleibt. Unterdessen wird der Beschäftigungsbericht für Kanada im August, der ebenfalls am Freitag fällig ist, entscheidend sein, um die Erwartungen für die geldpolitische Sitzung der Bank of Canada (BoC) am 17. September zu prägen, insbesondere nach der unerwarteten Kontraktion des BIP im zweiten Quartal, die Spekulationen über weitere Zinssenkungen neu entfacht hat.
Bank of Canada - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Bank of Canada steuert die kanadische Geldpolitik und ist für die Festlegung der Zinssätze verantwortlich. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, was durch eine Inflationsrate zwischen 1 % und 3 % erreicht werden soll.
In außergewöhnlichen Situationen kann die Bank of Canada auf das Instrument der quantitativen Lockerung (QE) zurückgreifen. Dabei druckt die BoC Kanadische Dollar, um Vermögenswerte – meist Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten zu kaufen. Diese Maßnahme führt in der Regel zu einer Schwächung des CAD und wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Während der Finanzkrise 2009-2011 nutzte die BoC QE, um den eingefrorenen Kreditmarkt zu stabilisieren.
Quantitative Straffung (QT) beschreibt den Prozess, bei dem die Bank of Canada ihre Anleihekäufe reduziert, was tendenziell den kanadischen Dollar stärkt.
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