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USD/CAD bleibt unter 1,4000 angesichts des dovishen Tons rund um die Fed-Entscheidung

  • USD/CAD kämpft, da Händler erwarten, dass die Fed am Mittwoch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte beschließt.
  • Der rohstoffgebundene kanadische Dollar könnte Gegenwind erfahren, da OPEC+ die Ölproduktion im Dezember erhöhen könnte.
  • Die Bank of Canada wird voraussichtlich am 29. Oktober eine Zinssenkung bekannt geben.

USD/CAD setzt seine Verluste am zweiten aufeinanderfolgenden Tag fort und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag um 1,3990. Das Paar wertet ab, da der US-Dollar (USD) aufgrund der erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) am Mittwoch vor Herausforderungen steht.

Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinssätze um weitere 25 Basispunkte senkt, wodurch der Leitzins auf 3,75-4,00% sinkt, bei ihrer Oktobersitzung. Das CME FedWatch Tool zeigt an, dass die Märkte nun eine nahezu 97%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Oktober und eine 95%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.

Die Schließung der US-Regierung hat eine Debatte unter den Beamten der Federal Reserve entfacht, da die Entscheidungsträger abwägen, ob sie die Zinsen bald senken sollten, um einen schwächelnden Arbeitsmarkt zu unterstützen, oder ob sie die aktuellen Niveaus angesichts einer Inflation beibehalten sollten, die weiterhin über dem Zielwert von 2% der Fed liegt.

Der Abwärtstrend des USD/CAD-Paares könnte begrenzt sein, da der rohstoffgebundene kanadische Dollar (CAD) angesichts sinkender Ölpreise vor Herausforderungen stehen könnte. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Rohölexporteur in die Vereinigten Staaten (US) ist.

Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) setzt seine Verlustserie für die dritte aufeinanderfolgende Sitzung fort und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 61,10 USD pro Barrel. Die Rohölpreise sinken, da die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) voraussichtlich die Ölproduktion im Dezember erneut erhöhen werden.

Der CAD könnte ebenfalls unter Druck geraten, da die Märkte nahezu vollständig eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Bank of Canada (BoC) am Mittwoch eingepreist haben. Hinzu kommt, dass US-Präsident Donald Trump am Samstag eine Erhöhung der Zölle auf kanadische Waren um 10% angekündigt hat, „über das, was sie jetzt zahlen“, als Reaktion auf eine Werbung aus Ontario, die während der Übertragung der World Series ausgestrahlt wurde. Dieser Schritt wird voraussichtlich die Unternehmensinvestitionen und Exporterlöse belasten, das Wachstum dämpfen und möglicherweise die BoC dazu veranlassen, zusätzliche Lockerungen in Betracht zu ziehen, um diesen Auswirkungen entgegenzuwirken.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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