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USD/CAD bleibt unter 1,3750, da Wetten auf Zinssenkungen der Fed den US-Dollar belasten

  • USD/CAD wertet ab, da der US-Dollar aufgrund steigender Wahrscheinlichkeiten für Zinssenkungen der Fed unter Druck steht.
  • Die US-Inflation stieg im Juli, was teilweise auf die Zölle von Präsident Trump zurückzuführen ist.
  • Der rohstoffgebundene CAD könnte aufgrund schwächerer Ölpreise unter Druck geraten sein.

USD/CAD verliert im fünften aufeinanderfolgenden Handelstag an Boden und wird während der asiatischen Handelsstunden am Montag bei etwa 1,3740 gehandelt. Das Paar wertet ab, da der US-Dollar (USD) Herausforderungen gegenübersteht, während die Wetten auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) im September steigen. Die Handelsvolumina werden jedoch voraussichtlich niedrig sein, da die Märkte in den Vereinigten Staaten (US) und Kanada am Montag den Labor Day feiern.

Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, sagte am Sonntag, dass die Entscheidungsträger bereit sein werden, die Zinssätze bald zu senken, und fügte hinzu, dass die durch Zölle verursachte Inflation voraussichtlich vorübergehend sein wird, so Bloomberg.

Die Daten vom Freitag zeigten, dass die US-Inflation im Juli gestiegen ist, was auf die Zölle von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen sein könnte. Der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA blieb im Juli mit 2,6 % im Jahresvergleich stabil und entsprach damit den Markterwartungen. Der Kern-PCE-Preisindex, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg im Juli wie erwartet um 2,9 % im Jahresvergleich, nach einem Anstieg von 2,8 % im Juni. Auf monatlicher Basis stieg der Kern-PCE-Preisindex um 0,2 % und 0,3 %.

Das Berufungsgericht der Vereinigten Staaten für den Bundeskreis bestätigte am Freitag ein Urteil, dass die umfassenden Zölle, die US-Präsident Donald Trump einseitig auf die meisten anderen Länder verhängt hat, illegal waren, berichtete CNN. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sagte in einem Interview mit Fox News am Sonntag, dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump voraussichtlich weiterhin Verhandlungen mit ihren Handelspartnern führen wird, trotz des Urteils eines US-Gerichts.

Der Abwärtstrend des USD/CAD-Paares könnte begrenzt sein, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) aufgrund schwächerer Ölpreise Herausforderungen gegenüberstehen könnte. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Öl-Exporteur in die Vereinigten Staaten (US) ist.

Der Preis für West Texas Intermediate (WTI)-Öl setzt seine Verluste den zweiten Tag in Folge fort und wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei etwa 63,50 USD je Feinunze gehandelt. Die Rohölpreise kämpfen aufgrund bestehender Überangebotsbedenken und schwächerer Nachfrageprognosen.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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