NZD/USD bleibt in der Nähe von 0,5700, da Trump die Zölle auf Neuseeland-Exporte entfernt
| |Übersetzung überprüftZum Original- NZD/USD erhielt Unterstützung, nachdem Präsident Trump die Zölle auf Exporte Neuseelands im Wert von etwa 1,25 Milliarden USD aufgehoben hat.
- Der neuseeländische Dollar könnte schwächer werden, da schwache Daten die Erwartungen an eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die RBNZ in diesem Monat anheizen.
- Händler warten auf verzögerte US-Wirtschaftsdaten nach der Wiedereröffnung der Regierung und suchen nach klareren Signalen zur Geldpolitik der Fed.
NZD/USD gewann in der zweiten aufeinanderfolgenden Sitzung und handelte am Montag während der europäischen Handelsstunden um 0,5680. Der neuseeländische Dollar (NZD) stieg, nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag die Zölle auf neuseeländische Exporte im Wert von etwa 2,21 Milliarden NZD (1,25 Milliarden USD) jährlich aufgehoben hatte. Am Sonntag begrüßte Neuseeland die US-Entscheidung, äußerte jedoch die Hoffnung, dass auch alle verbleibenden zusätzlichen Zölle auf seine Waren aufgehoben werden.
Allerdings könnte der NZD vor Herausforderungen stehen, da schwächere Wirtschaftsdaten die Erwartungen an eine bevorstehende Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) später in diesem Monat verstärkten. Der Business NZ Performance of Services Index (PSI) Neuseelands stieg im Oktober von 48,3 im September auf 48,7, blieb jedoch seit 20 Monaten in der Kontraktion und lag weit unter dem langfristigen Durchschnitt von 52,8. Der Lebensmittelpreisindex sank im Oktober um 0,3% im Vergleich zum Vormonat (MoM), nach einem Rückgang von 0,4% im September.
Dennoch gibt es Aufwärtspotenzial für das NZD/USD-Paar, da der US-Dollar (USD) gewinnt, während die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) im Dezember sinkt. Händler bereiten sich auf eine Welle verzögerter US-Wirtschaftsdaten nach der Wiedereröffnung der Regierung vor und suchen nach klareren Signalen zur Geldpolitik der Fed.
Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Finanzmärkte nun eine Wahrscheinlichkeit von 46% einpreisen, dass die Fed ihren Leitzins um 25 Basispunkte (bps) auf ihrer Dezember-Sitzung senken wird, ein Rückgang von der Wahrscheinlichkeit von 67%, die die Märkte vor einer Woche eingepreist hatten.
Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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