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Gold legt eine Verschnaufpause ein vor dem wichtigen Nonfarm Payroll (NFP) Beschäftigungsbericht am Donnerstag

  • Der Goldpreis stagniert vor dem Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht am Donnerstag, um Hinweise auf die Gesundheit des US-Arbeitsmarktes zu erhalten.
  • Die fiskalischen Bedenken nehmen zu, da Trumps Steuerreform in die nächste Phase übergeht. Sollte sie verabschiedet werden, wird ein Anstieg des Haushaltsdefizits erwartet, was die Nachfrage nach Gold ankurbeln könnte.
  • XAU/USD verweilt unter 3.350 USD, während die Momentum-Indikatoren stabil über dem neutralen Bereich bleiben.

Der Goldpreis (XAU/USD) handelt in einer engen Spanne, während die Händler die Beschäftigungsdaten von Automatic Data Processing (ADP) vom Mittwoch verdauen und dem Nonfarm Payroll (NFP) Bericht am Donnerstag entgegenblicken.

Mit XAU/USD, das zum Zeitpunkt des Schreibens nahe 3.340 USD schwebt, treiben der Steuerentwurf von US-Präsident Trump und die Zinserwartungen weiterhin die Nachfrage nach Edelmetall an.

Der ADP-Bericht zur Beschäftigungsänderung für Juni deutete darauf hin, dass der private Sektor im Juni eine Kontraktion erlebte.

Analysten hatten erwartet, dass der Bericht für Juni zeigt, dass 95.000 Arbeitsplätze im US-Privatsektor im Mai hinzugefügt wurden. Stattdessen spiegelt eine negative Lesung von 33.000 mögliche Schwächen auf dem US-Arbeitsmarkt wider.

Als eng beobachteter Vorläufer des Nonfarm Payrolls (NFP) Berichts hat der schwache Wert etwas Unterstützung für Gold geboten.

Die Nonfarm Payrolls am Donnerstag werden voraussichtlich im Juni auf 110.000 sinken, nach 139.000 im Mai. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich auf 4,3% von 4,2% steigen. Anstiege der Arbeitslosigkeit könnten die Erwartungen an Zinssenkungen erhöhen, was nicht verzinsliche Anlagen wie Gold unterstützt.

Da die Fed weiterhin verpflichtet ist, die eingehenden Beschäftigungs- und Inflationsdaten zu überwachen, bevor sie die Zinssätze senkt, könnte dieser Arbeitsmarktbericht den potenziellen Verlauf der Zinssätze beeinflussen.

Am Dienstag erklärte Fed-Vorsitzender Jerome Powell auf dem Forum der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Zentralbank in Sintra, dass „es von den Daten abhängt, und wir von Sitzung zu Sitzung gehen.“ „Ich würde keine Sitzung vom Tisch nehmen oder sie direkt auf den Tisch legen. Es wird davon abhängen, wie sich die Daten entwickeln“, fügte Powell hinzu.

Diese Kommentare deuten darauf hin, dass die Fed nicht eilig ist, die Zinsen zu senken, was die Möglichkeit einer Zinssenkung im September erhöht.

Gold täglicher Marktüberblick: XAU/USD handelt stabil, während das Repräsentantenhaus über Trumps Steuerentwurf abstimmt

  • Zur gleichen Zeit hat der Vorschlag der Trump-Administration für das „Große Schöne Gesetz“, mit einem geschätzten Einfluss von 3,3 Billionen USD auf das Defizit, den Senat passiert. 
  • Das Repräsentantenhaus wird voraussichtlich am Mittwoch über den Gesetzentwurf abstimmen. Die republikanische Apathie drängt darauf, den Gesetzentwurf bis Freitag, den 4. Juli, zu verabschieden.
  • Der Gesetzentwurf hat von verschiedenen politischen Seiten Kritik auf sich gezogen, einschließlich von Elon Musk und mehreren demokratischen Führern, die warnen, dass er zu Inflation und einem schwächeren US-Dollar (USD) führen könnte. Ein solches Umfeld veranlasst Anleger oft dazu, Gold als Absicherung gegen Instabilität und Währungsabwertung zu wählen.
  • Der ISM Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe, der am Dienstag veröffentlicht wurde, stieg im Juni auf 49, höher als die geschätzten 48,8. 
  • Zusätzlich zeigte der am Dienstag veröffentlichte Bericht zur Arbeitsmarktforschung (JOLTS), dass am letzten Tag im Mai 7,769 Millionen Stellenangebote in den USA verfügbar waren. Dies übertraf die Schätzung von 7,3 Millionen.
  • Das EZB-Forum zur Zentralbankpolitik geht in Sintra, Portugal, weiter. EZB-Präsidentin Christine Lagarde, der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, und Fed-Vorsitzender Jerome Powell diskutieren die Geldpolitik der Zentralbanken. 
  • Inflation und Zinssätze bleiben in den Diskussionen oberste Priorität. Kommentare aus dem Treffen könnten weiterhin die Zinserwartungen beeinflussen. Aussichten auf Zinssenkungen könnten die Nachfrage nach nicht verzinslichen Anlagen wie Gold ankurbeln.
  • Mit der schnell näher rückenden Frist für Zölle am 9. Juli konzentriert sich die US-Administration auf kleinere, schrittweise Handelsabkommen anstelle umfassender Vereinbarungen, um zu vermeiden, neue Zölle auszulösen. Während teilweise Fortschritte mit Ländern wie dem Vereinigten Königreich und China erzielt wurden, bleiben die Gespräche mit Japan und der Europäischen Union ungelöst. Die EU hat Offenheit für einen pauschalen Zoll von 10% gezeigt, drängt jedoch auf Ausnahmen in sensiblen Sektoren wie Halbleitern und Pharmazeutika.  

Technische Analyse von Gold: XAU/USD hat Schwierigkeiten, den Widerstand am 20-Tage-SMA zu überwinden

Gold wird zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 3.340 USD gehandelt, wobei der 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) Widerstand bei etwa 3.350 USD bietet.

Das 23,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau der Bewegung vom April-Tief zum April-Hoch bietet Widerstand bei 3.371 USD. Ein Anstieg und ein Durchbruch des Widerstands des Keils könnten XAU/USD auf die psychologische Marke von 3.400 USD treiben und die Tür zum Juni-Hoch von 3.452 USD öffnen.

Gold (XAU/USD) Tageschart

Der Relative Strength Index (RSI) liegt zum Zeitpunkt der Erstellung bei fast 52, was darauf hindeutet, dass das Momentum nahe neutralen Niveaus bleibt.

Auf der Abwärtsseite bietet der 50-Tage-SMA kurzfristige Unterstützung bei 3.321 USD. Darunter liegt die runde Zahl von 3.300 USD und das 50% Fibonacci Retracement der April-Bewegung bei 3.229 USD.

Ein Durchbruch darunter könnte das Mai-Tief von 3.120 USD ins Spiel bringen.

Risikostimmung - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.

In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.

Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.

Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.

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