Gold bleibt in einer Handelsspanne, da der stärkere US-Dollar die Aufwärtsbewegung begrenzt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold bleibt stabil, da die Risikoaversion die Nachfrage nach sicheren Anlagen inmitten der globalen Aktienmarktschwäche unterstützt.
- Die ADP-Beschäftigungszahlen stiegen im Oktober um 42.000, während der ISM-Dienstleistungs-PMI von 50,0 auf 52,4 anstieg.
- Technisch bleibt die kurzfristige Tendenz von Gold leicht rückläufig, da XAU/USD unter dem 21-Perioden-SMA nahe 3.990 USD gehandelt wird.
Gold (XAU/USD) bleibt am Mittwoch innerhalb bekannter Spannen stabil, da ein mildes Risikoaversionsthema an den globalen Märkten die Nachfrage nach dem sicheren Hafenmetall stützt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels handelt XAU/USD bei etwa 3.975 USD und erholt sich moderat von dem Tiefststand von 3.928 USD am Dienstag.
Die Risikoaversion folgt einem breiten Ausverkauf in den globalen Aktien, angeführt von der Schwäche in US-Technologie- und KI-Aktien. Bedenken über überzogene Bewertungen und Warnungen von Wall-Street-Führungskräften über eine mögliche Korrektur lösten den Rückgang aus, der sich durch die asiatischen und europäischen Märkte zog. In der Zwischenzeit trugen anhaltende Unsicherheiten rund um die anhaltende Haushaltskrise der Vereinigten Staaten (US) zur vorsichtigen Stimmung bei.
Die Erholung von Gold fehlt jedoch an starkem Nachfolgekauf, da der widerstandsfähige US-Dollar (USD) weiterhin die Aufwärtsversuche begrenzt, aber anhaltende Risikoaversion und Kaufinteresse in der Nähe der jüngsten Tiefststände sollten die Abwärtsbewegung begrenzen.
Marktbewegungen: Dollar stärkt sich aufgrund positiver US-Daten; Aufmerksamkeit richtet sich auf den Zollfall des Obersten Gerichtshofs
- Der neueste Bericht zur ADP-Beschäftigungsänderung zeigte, dass die Beschäftigung im privaten Sektor im Oktober um 42.000 stieg und damit die Prognosen von 25.000 nach einem Rückgang um 32.000 im September übertraf. Der ISM-Dienstleistungs-PMI stieg im Oktober von 50,0 im September auf 52,4 und signalisiert eine erneute Expansion im Sektor. Der Index für neue Aufträge kletterte auf 56,2, den höchsten Stand seit Oktober 2024, während der Index für gezahlte Preise auf 70,0 anstieg.
- Der US-Dollar-Index (DXY), der die Stärke des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, steigt auf 100,30, den höchsten Stand seit dem 29. Mai, während der Greenback seine Rallye zum sechsten Mal in Folge ausweitet, da die Erwartungen an weitere Zinssenkungen der Fed schwinden.
- US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Dienstag zwei Exekutivverordnungen, die darauf abzielen, die Handels Spannungen mit China zu verringern, nach einem kürzlichen Treffen und Handelsabkommen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Ab dem 10. November wird der Zoll auf fentanylbezogene Importe aus China von 20 % auf 10 % gesenkt, während der reziproke Zollsatz auf chinesische Waren für ein weiteres Jahr bei 10 % bleibt und einen Waffenstillstand verlängert, der den ursprünglichen Satz von 34 % gesenkt hat. Peking reagierte, indem es vorübergehend einige Vergeltungszölle auf US-Landwirtschafts- und Industrieprodukte aufhob.
- Die Rechtmäßigkeit der Zölle der Trump-Administration steht wieder im Mittelpunkt, da der US-Oberste Gerichtshof sich am Mittwoch mit der Frage befasst, ob die Verwendung von Notstandsbefugnissen zur Verhängung umfassender Einfuhrzölle rechtmäßig war. Zwei untere Gerichte haben bereits entschieden, dass die Zölle illegal sind, und das Ergebnis könnte den zukünftigen Umfang der Präsidialbefugnisse über die Handelspolitik prägen.
- Der US-Regierungsstillstand trat am Mittwoch in seinen sechsunddreißigsten Tag ein und markiert den längsten in der Geschichte. Der Finanzierungskonflikt verzögert weiterhin wichtige Wirtschaftsdatenerhebungen und schürt Sorgen über die wachsenden Auswirkungen auf die breitere Wirtschaft.
- Der Ausblick für die Geldpolitik bleibt nach der Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) in der letzten Woche unklar, da der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, signalisierte, dass eine weitere Lockerung in diesem Jahr "nicht sicher ist." Dennoch haben unterschiedliche Meinungen unter den Fed-Vertretern zu Inflation und Arbeitsmarkbedingungen die Märkte über die Aussicht auf eine weitere Zinssenkung im Dezember unsicher gelassen.
- Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte jetzt eine 68%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember ein, ein deutlicher Rückgang von 94% vor Powells Äußerungen. Da offizielle Wirtschaftsdaten aufgrund des laufenden Stillstands verzögert werden, könnten die ADP- und ISM-Dienstleistungs-PMI-Zahlen entscheidend sein, um die kurzfristigen Erwartungen der Fed zu prägen.
Technische Analyse: Bärische Tendenz bleibt unter 21-SMA, RSI signalisiert schwaches Momentum
Gold bleibt im 4-Stunden-Chart in einer engen Spanne zwischen 4.050 und 3.900 USD gefangen, was auf Unentschlossenheit unter den Händlern hinweist. Die kurzfristige Tendenz neigt leicht bärisch, da das Metall weiterhin unter seinem 21-Perioden-Simple Moving Average (SMA) nahe 3.990 USD handelt, was unmittelbare Aufwärtsversuche begrenzt. Eine stärkere Erholung würde einen Durchbruch über die ehemalige Unterstützungs-zu-Widerstandszone bei 4.020-4.050 USD erfordern, um frisches Kaufinteresse zu wecken.
Auf der Abwärtsseite bietet das wiederholte Kaufinteresse im Bereich von 3.900 USD weiterhin einen soliden Boden. Ein klarer Durchbruch unter dieses Niveau könnte die Tür zu tieferen Verlusten öffnen.
Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei etwa 44 und deutet auf ein gedämpftes Momentum hin, was Gold anfällig für weitere seitwärts gerichtete Handelsbewegungen in naher Zukunft hält.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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