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Nachrichten

Goldpreise geraten unter Druck, da der politische Druck in den USA zunimmt

  • Die Goldpreise handeln stabil, während die Märkte die datenabhängige Haltung der Fed mit steigenden geopolitischen Risiken abwägen.
  • Der US-Dollar kommt vorübergehend zum Stillstand, während US-Präsident Trump sich mit seinem nationalen Sicherheitsteam trifft, um die nächsten Schritte zur Bewältigung des Konflikts zwischen Israel und dem Iran zu besprechen.
  • XAU/USD handelt in einer engen Spanne, während die Märkte auf Entwicklungen zu den Spannungen im Nahen Osten warten.

Gold (XAU/USD) handelt am Donnerstag innerhalb einer engen Spanne zwischen 3.360 und 3.400 USD. 

Diese Niveaus haben in den letzten Sitzungen wiederholt als wichtige kurzfristige Unterstützung und Widerstand gedient. 

Da die Vereinigten Staaten (US) den Juneteenth-Feiertag beobachten, haben niedrigere Handelsvolumina zu gedämpften Preisbewegungen geführt, obwohl die zugrunde liegenden Risiken weiterhin ausgeprägt sind.

Geopolitische Spannungen bleiben bedeutende Treiber der Goldpreise. Russland hat eine eindringliche Warnung vor einer möglichen militärischen Beteiligung der USA im Iran ausgesprochen und dies als „äußerst gefährlichen Schritt“ mit „unvorhersehbaren negativen Folgen“ bezeichnet. 

Unterdessen betonte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz die Notwendigkeit intensiverer Angriffe nach den jüngsten Eskalationen und unterstrich die anhaltenden Risiken im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Israel und Iran. 

Katz richtete sich speziell gegen den iranischen Obersten Führer Khamenei und erklärte, dass das Ziel darin bestehe, nukleare und raketenbedrohungen zu neutralisieren.

Auf der wirtschaftlichen Seite stehen die Goldpreise unter Druck durch die erneute Stärke des US-Dollars nach dem neuesten geldpolitischen Update der Federal Reserve. Obwohl die Fed die Zinssätze am Mittwoch bei 4,25%–4,50% stabil hielt, deutete der unerwartet vorsichtige Kommentar von Vorsitzendem Jerome Powell darauf hin, dass die Geldpolitik strenger bleiben könnte als erwartet.

Langfristige US-Staatsanleihenrenditen sind gesunken, während die kurzfristigen Renditen gestiegen sind, was auf anhaltende Bedenken hinsichtlich der Inflation hinweist.

Tägliche Marktbewegungen: Faktoren, die für Gold zu beobachten sind

  • Irans wachsende Lagerbestände an angereichertem Uran haben Ängste über seine nuklearen Ambitionen verstärkt, was die USA und Israel dazu veranlasst hat, ihre Opposition gegen ein nuklear bewaffnetes Iran zu bekräftigen.
  • Russland warnte, dass jede militärische Intervention der USA im Iran ein „äußerst gefährlicher Schritt mit wirklich unvorhersehbaren negativen Folgen“ wäre, so die Sprecherin des Außenministeriums Maria Zakharova.
  • Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz erklärte, dass Irans Oberster Führer Khamenei „nicht weiter existieren kann“, was die geopolitischen Spannungen weiter anheizt.
  • Präsident Donald Trump wird voraussichtlich diese Woche ein zweites Treffen im Situation Room abhalten, um die mögliche US-Beteiligung an der Krise im Nahen Osten zu bewerten.
  • Berichten zufolge wird das Treffen Diskussionen über Irans unterirdische Fordow-Nuklearanlage umfassen, was die Einsätze hinsichtlich möglicher präventiver Maßnahmen erhöht.
  • Risiko für Öl und Energieflüsse durch die Straße von Hormuz. Da etwa 20 % der globalen Energieprodukte durch diesen Engpass fließen, könnte jede Störung zu einem Anstieg der Ölpreise, erhöhter Inflation und Druck auf die Zentralbanken führen.
  • Die Fed hielt die Zinssätze am Mittwoch bei 4,25 %–4,50 % unverändert.
  • Während die Fed-Prognosen auf zwei Zinssenkungen bis zum Jahresende hindeuten, schlug Vorsitzender Jerome Powell einen vorsichtigen Ton an, betonte einen datenabhängigen Ansatz und wies auf Risiken im Zusammenhang mit Inflation und Zöllen hin.
  • Gold stieg kurzzeitig auf 3.400 USD nach der Zinssatzentscheidung, aber der US-Dollar erholte sich und begrenzte weitere Gewinne des Metalls.

Technische Analyse: Gold-Bullen werden in der Nähe von 3.370 USD vorsichtig

Aus technischer Sicht hebt das Fibonacci-Retracement, das vom April-Tief bei etwa 2.955 USD bis zum April-Hoch bei 3.500 USD gezogen wurde, mehrere wichtige Niveaus hervor, die von den Händlern genau beobachtet werden. 

Zum Zeitpunkt der Erstellung notieren die Preise derzeit bei etwa 3.365 USD, wobei der unmittelbare Widerstand bei 23,6 % Fibonacci-Retracement der April-Bewegung bei 3.371 USD liegt. Dieses Niveau liegt knapp über dem 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.350 USD, was die kurzfristige Bedeutung dieser Zone verstärkt.

Damit XAU/USD seinen Aufwärtstrend wieder aufnehmen kann, könnte ein Durchbruch über 3.371 USD die Tür zum nächsten psychologischen Widerstandsniveau bei 3.400 USD öffnen. Darüber liegt das Wochenhoch von 3.452 USD, was die Preise zum Rekordhoch von 3.500 USD im April führen könnte.

Auf der Abwärtsseite könnte ein Durchbruch des 20-Tage-SMA den 50-Tage-SMA bei 3.314 USD und eine weitere Zone psychologischer Unterstützung bei 3.300 USD ins Visier nehmen.

Gleichzeitig zeigt das Momentum des Bullen-Trends Anzeichen einer Abschwächung, da der Relative Strength Index (RSI) bei 54 liegt, was einen neutraleren Ton im Vergleich zu den 60 Punkten der letzten Woche signalisiert.

Gold Tageschart:

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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