Goldpreis fällt unter 3.400 $ angesichts der Eskalation im Nahen Osten
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Der Goldpreis fällt, nachdem er aufgrund erhöhter geopolitischer Risiken im Nahen Osten auf 3.452 USD gestiegen ist.
- Iran signalisiert Bereitschaft zu Nukleargesprächen, was die Nachfrage nach sicheren Anlagen für Edelmetalle dämpft.
- Händler warten auf Entscheidungen der Fed, BoJ und BoE in einer geschäftigen Woche mit US-Wirtschaftsdaten.
Der Goldpreis fiel während der nordamerikanischen Sitzung unter 3.400 USD und sank um über 1,45%, obwohl die Spannungen im Nahen Osten hoch bleiben, da sich der Konflikt zwischen Israel und Iran verschärft. Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt XAU/USD bei 3.383 USD, nachdem es ein Acht-Wochen-Hoch von 3.452 USD erreicht hatte.
Am Freitag griff Israel Irans militärische und nukleare Einrichtungen an und zielte auf hochrangige Beamte, nachdem es argumentiert hatte, dass Teheran innerhalb von Tagen nukleare Bomben produzieren könnte – ein Argument, das im Widerspruch zu den US-Geheimdienstinformationen steht. Die Gespräche zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Iran sind aufgrund des Krieges, den Israel begonnen hat, zum Stillstand gekommen.
In aktuellen Nachrichten stieg der Goldpreis stark an. Dennoch hat sich das Edelmetall zurückgezogen, da Iran signalisiert hat, dass es bereit ist, die Feindseligkeiten zu beenden und Gespräche über sein Atomprogramm wieder aufzunehmen – so berichtet das Wall Street Journal (WSJ) – was die Risikobereitschaft verbessert hat. Einige iranische Beamte haben jedoch diesen Bericht dementiert.
Es wird erwartet, dass die großen Zentralbanken ihre neuesten geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben. Die Federal Reserve (Fed) wird voraussichtlich die Zinsen stabil halten. Händler beobachten auch die Entscheidungen der Bank of Japan (BoJ) und der Bank of England (BoE).
Im Laufe der Woche wird nach der Entscheidung der Fed die US-Agenda die Veröffentlichung von Einzelhandelsumsätzen, Wohnungs- und Geschäftsdaten umfassen, die von den regionalen Banken der Fed bekannt gegeben werden.
Tägliche Marktbewegungen: Gold zieht sich zurück, aber steigende geopolitische Risiken stehen bevor
- Trotz des Rückzugs wird erwartet, dass Gold leicht ansteigt, da große Zentralbanken, wie die People's Bank of China (PBoC), wahrscheinlich ihre Kaufwelle fortsetzen.
- Die neuesten Inflationsberichte in den USA rechtfertigen eine weitere Lockerung durch die Fed. Jegliche tauben Hinweise der US-Zentralbank könnten die Goldaussichten verbessern, da das zinslose Metall in Umgebungen mit niedrigeren Zinssätzen gut abschneidet.
- Geopolitische Risiken würden die Preise für Edelmetalle hoch halten. Der Mangel an Fortschritten in den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine und der sich ausweitende Konflikt im Nahen Osten, der Iran einbezieht, würden das gelbe Metall durch Risikoaversion stützen.
- Die Renditen der US-Staatsanleihen erholen sich, wobei die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe um über dreieinhalb Basispunkte (bps) auf 4,446% steigt. Die realen Renditen der USA folgen diesem Trend und steigen um fast vier bps auf 2,166%, was den Anstieg des Edelmetalls begrenzt.
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Dollars gegenüber einem Korb von Währungen verfolgt, liegt bei 97,98 und ist um 0,16% gefallen, nahe daran, ein Mehrjahrestief von 97,60 zu erreichen.
- Geldmärkte deuten darauf hin, dass Händler bis zum Ende des Jahres mit 46 Basispunkten an Lockerungen rechnen, so die Daten des Prime Market Terminal.
Quelle: Prime Market Terminal
XAU/USD technische Perspektive: Goldpreis konsolidiert sich nahe 3.400 USD vor FOMC-Sitzung
Der Aufwärtstrend des Goldpreises bleibt bestehen, obwohl XAU/USD unter 3.400 USD gefallen ist. Die Preisbewegung zeigt, dass das Edelmetall seine Marktstruktur mit höheren Hochs und höheren Tiefs beibehält, was die bullische Tendenz bestätigt. Der Relative Strength Index (RSI) bleibt bullisch, obwohl die Käufer etwas an Schwung verlieren, da der RSI weiterhin nach unten auf seine neutrale Linie zielt.
Wenn XAU/USD täglich unter 3.400 USD schließt, ist mit einem Rückgang in den Bereich von 3.350 USD zu rechnen. Ein Durchbruch dieses Niveaus würde den 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.281 USD freilegen, gefolgt von dem am 3. April erreichten Hoch, das zur Unterstützung wurde, bei 3.167 USD.
Andererseits, wenn Gold über 3.400 USD bleibt, ist mit einem Test von 3.450 USD zu rechnen, da es den Weg freimacht, um das Rekordhoch von 3.500 USD in naher Zukunft herauszufordern.
Risikostimmung FAQs
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
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