Gold stabil bleibt, da ein schwächerer US-Dollar die Abwärtsbewegung begrenzt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold hält sich in einer Spanne, während Händler die geldpolitischen Aussichten der Fed nach der letzten Zinssenkung um 25 Basispunkte neu bewerten.
- Der vorsichtige Ton und die datengestützte Botschaft von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell halten XAU/USD in seiner gewohnten Spanne.
- Ein schwächerer US-Dollar und nachlassende Treasury-Renditen helfen, den Abwärtsdruck auf das Metall zu begrenzen.
Gold (XAU/USD) gewinnt am Donnerstag wieder an Boden und gibt einen Teil der früheren Verluste zurück, da der US-Dollar (USD) insgesamt schwächer wird. Bei Redaktionsschluss wird das Metall bei etwa 4.235 Dollar gehandelt, während die Anleger die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve (Fed) nach der letzten Zinssenkung neu bewerten.
Die Fed hat am Mittwoch eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) beschlossen, wodurch die Spanne auf 3,50 % - 3,75 % gesenkt wurde, was den Erwartungen entspricht. Die Entscheidung wurde mit 9 zu 3 Stimmen angenommen, wobei Stephen Miran erneut für eine größere Bewegung von 50 bps plädierte, während Austan Goolsbee und Jeffrey Schmid es vorzogen, die Politik unverändert zu lassen.
Allerdings begrenzte der Mangel an Überzeugung in der zukünftigen Orientierung den Aufwärtstrend von Gold. Fed-Vorsitzender Jerome Powell betonte, dass die Zentralbank „gut positioniert ist, um abzuwarten, wie sich die Wirtschaft entwickelt.“
Powells Äußerungen wurden allgemein als Bestätigung interpretiert, dass die Fed einen abwartenden Ansatz verfolgt, nachdem sie in diesem Jahr bereits 75 Basispunkte Zinssenkungen vorgenommen hat. Dennoch bleiben die Entscheidungsträger gespalten über die Notwendigkeit weiterer Lockerungen im Jahr 2026, was die Investoren über den geldpolitischen Kurs im Unklaren lässt und das Edelmetall in der gewohnten Handelsspanne hält, die seit mehr als einer Woche dominiert.
Marktbewegungen: Märkte verdauen die Fed-Aussichten und aktualisierte Prognosen
- Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stiegen in der Woche zum 6. Dezember auf 236.000 und übertrafen damit die Erwartungen von 220.000, während der 4-Wochen-Durchschnitt auf 216.750 anstieg und die fortlaufenden Arbeitslosenansprüche auf 1,838 Millionen fielen.
- Ein insgesamt schwächerer US-Dollar (USD) und weichere Treasury-Renditen helfen, den Abwärtstrend bei Gold zu begrenzen. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, notiert nahe 98,25, dem niedrigsten Stand seit dem 17. Oktober. In der Zwischenzeit schwebt die Benchmark-Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bei etwa 4,10 %, nachdem sie kurzzeitig auf Dreimonatshochs vor der Fed-Entscheidung am Mittwoch gestiegen war.
- Die Erklärung des Offenmarktausschusses (FOMC) hob hervor, dass die wirtschaftliche Aktivität moderat zunimmt, die Beschäftigungsgewinne jedoch langsamer werden und die Arbeitslosigkeit leicht ansteigt, während die Inflation gestiegen ist und weiterhin etwas erhöht bleibt. Die Entscheidungsträger wiesen auf steigende Abwärtsrisiken für die Beschäftigung hin und erkannten die hohe Unsicherheit hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten an. Das Komitee erklärte, dass es die eingehenden Daten, die sich entwickelnde Perspektive und das Risiko-Gleichgewicht sorgfältig bewerten wird, wenn es den Umfang und den Zeitpunkt weiterer politischer Anpassungen bestimmt, und bekräftigte sein Engagement für maximale Beschäftigung und die Rückkehr der Inflation zum Ziel von 2 %.
- Die aktualisierte Zusammenfassung der wirtschaftlichen Projektionen (SEP) platzierte die mediane Prognose für das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei 1,7 % im Jahr 2025 und 2,3 % im Jahr 2026, verglichen mit 1,6 % und 1,8 % in den September-Projektionen. Die Prognose für die Arbeitslosenquote blieb weitgehend unverändert bei 4,5 % für 2025 und 4,4 % für 2026. Die PCE-Inflation wird nun für 2025 auf 2,9 % und für 2026 auf 2,4 % prognostiziert, leicht unter den vorherigen Schätzungen von 3,0 % und 2,6 %, während die Kern-PCE für 2025 bei 3,0 % und für 2026 bei 2,5 % gesehen wird, verglichen mit früheren Projektionen von 3,1 % und 2,6 %.
- Die Dot Plots blieben unverändert, wobei die mediane Zinsschätzung des FOMC weiterhin eine Senkung für 2026 und 2027 impliziert, keine Änderung für 2028 und den gleichen langfristigen Zinssatz von 3,0 %.
- In der Pressekonferenz nach der Sitzung sagte Powell, dass die Inflation weiterhin etwas erhöht sei und wies auf eine schwächere Stimmung auf dem Arbeitsmarkt hin. Er hob die Aufwärtsrisiken für die Inflation hervor und kommentierte, dass die Risiken gegen beide Seiten des Fed-Mandats geneigt seien. Powell fügte hinzu, dass die Normalisierung, die in den letzten drei Sitzungen erreicht wurde, dazu beitragen sollte, den Arbeitsmarkt zu stabilisieren und den Abwärtsdruck auf die Inflation aufrechtzuerhalten. Er wiederholte, dass die Zinssätze nun im Bereich plausibler neutraler Schätzungen liegen und betonte, dass die politischen Entscheidungen weiterhin von Sitzung zu Sitzung getroffen werden.
Technische Analyse: Gold bleibt über steigenden SMAs in einer engen Spanne unterstützt
Gold (XAU/USD) bleibt in einer Handelsspanne, wobei wiederholt Kaufinteresse bei Rücksetzern im Bereich von 4.200-4.180 USD auftritt und konstanter Verkaufsdruck die Gewinne nahe 4.250 USD begrenzt.
Im Tageschart liegt der 21-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 4.157,36 USD über dem 50-Tage SMA bei 4.105,55 USD, beide steigen, während der Preis über ihnen bleibt, was eine bullische Neigung unterstreicht. Der Relative Strength Index (14) zeigt 60,03, über der Mittellinie, was das positive Momentum ohne überkaufte Signale verstärkt.
Ein täglicher Schlusskurs über der oberen Grenze der Konsolidierungszone würde 4.300 USD freilegen und möglicherweise den Weg zum Allzeithoch nahe 4.381 USD öffnen. Auf der Abwärtsseite würde ein Bruch unter 4.180 USD die kurzfristige Neigung schwächen und die Aufmerksamkeit auf die steigenden SMAs als erste Unterstützung lenken.
Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.
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