Gold bleibt unterstützt angesichts einer vorsichtigen Fed-Aussicht und geopolitischer Risiken
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold bleibt unter den Rekordhöhen stabil, da die Unsicherheit über die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve die Händler defensiv hält.
- Der Kauf durch Zentralbanken, ETF-Zuflüsse und geopolitische Risiken unterstützen weiterhin die Preise.
- Die technischen Indikatoren bleiben konstruktiv, wobei die Bullen auf einen Ausbruch über 4.350 USD abzielen.
Gold (XAU/USD) startet die Woche auf festem Fuß und setzt seinen Anstieg zum fünften Mal in Folge fort, da die Unsicherheit über die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve (Fed) die Händler defensiv hält. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird XAU/USD um 4.330 USD gehandelt, während die Käufer Schwierigkeiten haben, die Marke von 4.350 USD zu überwinden.
Aus einer breiteren makroökonomischen Perspektive bleibt das Metall durch anhaltende geopolitische Spannungen unterstützt. Gleichzeitig sorgen die anhaltend starke Nachfrage der Zentralbanken und robuste Zuflüsse in Gold-ETFs für einen stetigen Rückenwind für die Preise.
Die Anleger positionieren sich auch für einen geschäftigen US-Wirtschaftskalender in den kommenden Tagen, wobei die bevorstehenden Daten voraussichtlich die Erwartungen an den geldpolitischen Kurs der Fed bis 2026 prägen werden. Diese Woche liegt der Fokus auf dem verzögerten Bericht über die Nonfarm Payrolls (NFP) für Oktober und November, der am Dienstag veröffentlicht werden soll, gefolgt vom Verbraucherpreisindex (CPI) am Donnerstag.
Marktbewegungen: Märkte bleiben defensiv angesichts der China-Abschwächung und vorsichtiger Fed-Signale
- Die neuesten Wirtschaftsindikatoren Chinas haben eine breitere Verlangsamung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hervorgehoben, wobei die industrielle Produktion im November im Jahresvergleich um 4,8 % wuchs, was unter den Erwartungen lag und leicht langsamer war als im Oktober, während die Einzelhandelsumsätze nur um 1,3 % stiegen, was den schwächsten Anstieg seit Ende 2022 markiert. Die schwächeren Daten haben die Bedenken hinsichtlich des globalen Wachstums verstärkt, was die risikoscheue Stimmung unterstützt und die Nachfrage nach Gold als sicheren Hafen untermauert.
- Die geopolitischen Spannungen bleiben hoch, während die von den USA geführten Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine ins Stocken geraten sind. Reuters berichtete, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj angeboten hat, den Antrag der Ukraine auf Beitritt zur NATO im Austausch für westliche Sicherheitsgarantien fallen zu lassen, als Teil der Bemühungen, den Krieg mit Russland zu beenden. Der Vorschlag würde einem der wichtigsten Kriegsziele Moskaus entsprechen, obwohl Kiew bisher festgehalten hat, kein Territorium an Russland abzutreten.
- Die Fed senkte die Kreditkosten in der vergangenen Woche um 25 Basispunkte (bps) in einer Abstimmung von 9 zu 3 und brachte den Leitzins in den Bereich von 3,50 % bis 3,75 %, und signalisierte einen "Abwarten-und-Sehen"-Ansatz für weitere Lockerungen, während die Entscheidungsträger die anhaltende Weichheit des Arbeitsmarktes gegen die nach wie vor hartnäckige Inflation abwägen.
- In der Pressekonferenz nach der Sitzung sagte Fed-Vorsitzender Jerome Powell, dass die Zentralbank "gut positioniert ist, um abzuwarten, wie sich die Wirtschaft entwickelt", während er die Risiken auf beiden Seiten des dualen Mandats der Fed anerkennt. Der relativ weniger hawkishe Ton brachte die Händler dazu, zwei Zinssenkungen im nächsten Jahr einzupreisen, obwohl der neueste Dot Plot nur auf eine hinweist.
- Zwei der drei Abweichler, darunter der Präsident der Chicagoer Fed, Austan Goolsbee, und der Präsident der Kansas City Fed, Jeffrey Schmid, bevorzugten es, die Zinsen unverändert zu lassen. Goolsbee sagte am Freitag, er bevorzuge es, auf mehr Klarheit über die Inflation zu warten, bevor er weitere Lockerungen vornimmt, während Schmid argumentierte, dass sich seit der letzten Sitzung wenig geändert habe, und betonte, dass die Inflation immer noch zu hoch sei und die Wirtschaft weiterhin Schwung zeige, mit einem Arbeitsmarkt, der sich abkühlt, aber weitgehend im Gleichgewicht ist.
- Fed-Gouverneur Stephen Miran bekräftigte am Montag seine dovishe Haltung und argumentierte, dass die zugrunde liegenden Inflationsdrucke niedriger seien als die Hauptkennzahlen vermuten lassen, und warnte davor, die Politik zu restriktiv zu halten. Er sagte, die Inflation bei Wohnimmobilien spiegle vergangene Ungleichgewichte wider und nicht die aktuelle Nachfrage, während die marktbasierten Kerninflationsraten bereits nahe dem Ziel von 2 % der Fed liegen. Miran, der bei der letzten Sitzung eine größere Zinssenkung um 50 Basispunkte bevorzugte, fügte hinzu, dass ein schnelleres Tempo der Lockerung die Politik näher an den neutralen Zinssatz bringen würde und warnte, dass eine zu enge Politik das Risiko von Arbeitsplatzverlusten birgt.
Technische Analyse: Bullen zielen auf einen Ausbruch über 4.350 USD
Aus technischer Sicht bleibt die breitere Struktur von Gold konstruktiv, nachdem ein bullischer Fortsetzungszug über ein symmetrisches Dreiecksmuster erfolgt ist. Auf der Oberseite wird unmittelbarer Widerstand nahe der 4.350 USD-Marke gesehen, gefolgt von einem möglichen Retest des Allzeithochs bei etwa 4.381 USD.
Auf der Abwärtsseite fungiert die frühere Ausbruchszone bei 4.250 USD nun als wichtige erste Unterstützung, gefolgt vom steigenden 50-Perioden Simple Moving Average (SMA) bei 4.233 USD. Ein tieferer korrigierender Pullback könnte frisches Kaufinteresse im Bereich von 4.180-4.170 USD anziehen.
Momentum-Indikatoren unterstützen ebenfalls die Aufwärtsbewegung, wobei der Relative Strength Index (RSI) über 70 bleibt und starkes bullisches Momentum signalisiert, während der Average Directional Index (ADX) bei 40 stark angestiegen ist und auf sich verstärkende Trendbedingungen hinweist.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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