Gold hält an bescheidenen wöchentlichen Gewinnen fest und bleibt unter 3.400 USD begrenzt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold gibt nach, nachdem er am Freitag ein Zwei-Wochen-Hoch von 3.409 USD erreicht hat.
- Gold-Futures steigen auf Rekordhöhen, nachdem die USA Zölle auf 1-kg- und 100-oz-Goldbarren verhängt haben.
- Technische Indikatoren zeigen, dass Gold unter 3.400 USD kämpft, aber über wichtigen gleitenden Durchschnitten bleibt.
Gold (XAU/USD) notiert am Freitag leicht niedriger, nachdem es am frühen Tag bei 3.409 USD, dem höchsten Stand seit zwei Wochen, einen Höchststand erreicht hat, während die Marktstimmung vorsichtig bleibt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts schwebt das Metall während der amerikanischen Handelszeit nahe 3.400 USD und ist auf dem besten Weg, moderate wöchentliche Gewinne von etwa 1% zu verzeichnen.
Das Edelmetall wird weiterhin von Bedenken über die wirtschaftlichen Auswirkungen der US-Zölle, anhaltenden Inflationssorgen und wachsender Spekulation unterstützt, dass die Federal Reserve (Fed) im September die Zinssätze senken wird. Ein moderater Rückgang des US-Dollars (USD), relativ stabile Treasury-Renditen und eine breitere Risikobereitschaft an den globalen Aktienmärkten begrenzen jedoch den weiteren Aufwärtstrend, da die Bullen Schwierigkeiten haben, die wichtige psychologische Barriere von 3.400 USD entscheidend zu durchbrechen.
Während die Kassapreise stabil mit moderaten Gewinnen blieben, stiegen die Gold-Futures auf neue Rekordhöhen, nachdem die Financial Times berichtete, dass die USA neue Zölle auf 1-kg- und 100-oz-Goldbarren verhängt haben. Der Dezember-COMEX-Kontrakt stieg auf ein Allzeithoch von 3.534,10 USD, bevor er die Gewinne leicht reduzierte, befeuert von Bedenken über mögliche Störungen der Lieferkette und höhere Importkosten. Der bullish Momentum übertrug sich auch auf den indischen Markt, wo die MCX-Oktober-Gold-Futures auf einen neuen Rekord über 1.02.000 INR pro 10 Gramm kletterten, angetrieben von einem schwachen indischen Rupie, zollbedingten Versorgungsrisiken und robuster Investitionsnachfrage.
Wie zuerst von der FT berichtet, klassifiziert eine am 31. Juli von den US-Zoll- und Grenzschutzbehörden (CBP) erlassene Regelung nun 1-Kilogramm- und 100-Unzen-Goldbarren unter dem Zollcode 7108.13.5500, was sie unter eine höhere Einfuhrabgabe bringt. Diese Standard-Bullionbarren werden hauptsächlich in der Schweiz raffiniert. Der Schritt wird voraussichtlich den Druck auf die Schweiz erhöhen, die zu den größten Edelmetallzentren der Welt gehört und jährlich etwa 61,5 Milliarden USD an Goldexporten in die Vereinigten Staaten ausmacht. Es ist ein weiterer Schlag für die Schweiz, die bereits mit einem Zoll von 39% auf eine Vielzahl von Exporten im Rahmen der reziproken Handelsmaßnahmen der Trump-Administration konfrontiert ist.
Marktbewegungen: US-Dollar stabilisiert sich, Renditen erholen sich und Risikobereitschaft hebt Aktien
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, hält sich am Freitag über 98,00, bleibt jedoch in der Nähe eines Zwei-Wochen-Tiefs.
- Die US-Staatsanleihenrenditen ziehen an, wobei die 10-jährigen bei etwa 4,25% stabil bleiben und die 30-jährigen bei 4,82% liegen, nachdem sie sich von Mehrwochen-Tiefs erholt haben, was das bullische Momentum im Gold begrenzt.
- Die USA und Russland diskutieren über einen möglichen Waffenstillstandsvertrag in der Ukraine, der es Russland ermöglichen könnte, die Kontrolle über besetzte Gebiete zu behalten. Der vorgeschlagene Waffenstillstand, der Berichten zufolge bei einem möglichen Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin in den VAE bereits nächste Woche erörtert werden soll, hat diplomatische Bedenken ausgelöst, insbesondere von Seiten der Ukraine und der EU-Führer, die befürchten, im Prozess übergangen zu werden.
- Der Federal Reserve-Beamte Musalem skizzierte am Freitag die aktuellen Herausforderungen, vor denen die US-Wirtschaft steht, ohne eine direkte Sichtweise zur Zinspolitik anzubieten. Er beschrieb den Arbeitsmarkt als weiterhin ausgewogen, warnte jedoch, dass eine schwächere wirtschaftliche Aktivität Arbeitsplätze gefährden könnte. Musalem warnte auch, dass Zölle zwar zu einem vorübergehenden Anstieg der Inflation führen könnten, deren Auswirkungen jedoch im Laufe der Zeit nachlassen dürften, da Unternehmen durch Kostensenkungen und Verhandlungen mit Lieferanten reagieren. Er stellte fest, dass eine angemessene Wahrscheinlichkeit für eine gewisse Inflationspersistenz besteht, und räumte ein, dass die Fed derzeit ihr Inflationsziel verfehlt, während sie ihr Beschäftigungsmandat weiterhin erfüllt. Er warnte auch, dass die Zentralbank sowohl ihre Inflations- als auch ihre Beschäftigungsziele verfehlen könnte, wenn sich die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt verschlechtern.
- Die globalen Aktienmärkte steuern auf starke wöchentliche Gewinne zu, was einen risikofreudigen Ton verstärkt, der Gold unter Druck setzt. Der STOXX 50 und der STOXX 600 werden voraussichtlich die Woche mit einem Plus von 3,3% bzw. 1,9% abschließen – die beste Performance seit April. In Asien stieg der MSCI Asia Pacific Index um 0,4% und markierte eine fünf Tage währende Gewinnsträhne, während der Nikkei 225 in Japan um 2,2% zulegte. Auch der FTSE 100 im Vereinigten Königreich ist auf dem besten Weg, die Woche im positiven Bereich zu beenden. Unterdessen legten die US-Aktien am Freitag leicht zu und beendeten eine Woche, die von Zollerklärungen dominiert war. Der Dow Jones Industrial Average stieg am Tag um mehr als 1%, während der Nasdaq Composite, der am Donnerstag ein Rekordhoch erreichte, über 3% zulegte.
- Die Daten zum US-Arbeitsmarkt zeigen weiterhin Anzeichen einer Abkühlung, was die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed verstärkt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen in der vergangenen Woche auf 226.000, höher als die Konsensschätzung von 221.000 und die vorherigen 218.000. Dies folgt dem NFP-Bericht (Nonfarm Payrolls) vom letzten Freitag für Juli, der mit einem Zuwachs von nur 73.000 Arbeitsplätzen, weit unter den erwarteten 110.000, negativ überraschte.
- Die neuesten US-Wirtschaftsdaten haben Zweifel an der Widerstandsfähigkeit der größten Volkswirtschaft der Welt geweckt und die dovishen Markterwartungen verstärkt. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Händler nun eine Wahrscheinlichkeit von etwa 90% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der FOMC-Sitzung im September ein, da schwache Arbeitsmarktdaten und ein langsameres Wachstum die Argumente für eine geldpolitische Lockerung stärken.
- Am Donnerstag kündigte US-Präsident Donald Trump die Nominierung des Wirtschaftsberaters des Weißen Hauses, Stephen Miran, an, um vorübergehend die Vakanz im Federal Reserve Board zu füllen. Die Stelle folgt der Rücktritt von Fed-Gouverneurin Adriana Kugler, der am 8. August wirksam wird. Mirans Ernennung erfordert die Bestätigung des Senats, was seine Teilnahme an der bevorstehenden FOMC-Sitzung am 16. und 17. September unsicher macht. "In der Zwischenzeit werden wir weiterhin nach einem dauerhaften Ersatz suchen", sagte Trump und fügte eine Schicht politischer Unsicherheit zum kurzfristigen Kurs der Fed hinzu.
- Der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, sagte am Donnerstag, dass der Juli-Arbeitsmarktbericht die Überlegungen dazu, wie die Fed bei ihrem Beschäftigungsmandat vorankommt, verändert hat. Er räumte ein, dass die neuesten Daten darauf hindeuten, dass die Risiken auf dem Arbeitsmarkt jetzt höher sind als zuvor eingeschätzt. Während Bostic erneut betonte, dass er weiterhin eine Zinssenkung in diesem Jahr für angemessen hält, fügte er hinzu, dass "eine Menge Daten" vor der FOMC-Sitzung im September anstehen, was Raum für Anpassungen lässt.
- Am Freitag sind keine wichtigen US-Wirtschaftsdaten geplant, was den Fokus des Marktes auf die Kommentare der Fed lenkt. Später am Tag wird der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, sprechen, wobei die Anleger genau auf zusätzliche Hinweise zur Zinspolitik der Zentralbank nach einer Woche vorsichtiger Äußerungen von Politikern achten.
Technische Analyse: XAU/USD hält sich über wichtigen SMAs, sieht sich jedoch starkem Widerstand bei 3.400 USD gegenüber
Gold (XAU/USD) bleibt unter dem wichtigen Widerstand von 3.400 USD begrenzt, da die Bären weiterhin die psychologische Barriere verteidigen. Nachdem der Preis am Freitag auf 3.409 USD – ein Zwei-Wochen-Hoch – gestiegen war, hatte das Metall Schwierigkeiten, das Aufwärtsmomentum aufrechtzuerhalten. Die Preisbewegung respektiert weiterhin eine breitere aufsteigende Dreiecksformation, obwohl die Struktur in der vergangenen Woche leicht geschwächt wurde, als Gold kurzzeitig unter die steigende Trendlinie fiel. Dieser Rückgang fand jedoch starkes Kaufinteresse knapp über dem 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.289 USD, was den Bullen half, wieder Fuß zu fassen und die insgesamt bullische Struktur aufrechtzuerhalten.
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem Tages-Chart liegt bei 55 und schwebt im neutralen Bereich, was auf ein neutrales bis leicht bullisches Momentum hindeutet. Währenddessen bleibt der Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Indikator positiv, da die MACD-Linie über der Signallinie liegt, was auf ein sich verbesserndes Momentum hindeutet. Der Average Directional Index (ADX) bleibt jedoch niedrig, was darauf hindeutet, dass der aktuelle Trend an Stärke mangelt.
Damit die Bullen die Kontrolle zurückgewinnen, ist ein täglicher Schlusskurs über dem Bereich von 3.400-3.410 USD entscheidend, was die Tür für einen möglichen Anstieg in Richtung 3.450 USD öffnen könnte, wobei die Allzeithochs um 3.500 USD wieder in den Fokus rücken. Auf der Abwärtsseite liegt die wichtige Unterstützung beim 50-Tage-SMA nahe 3.349 USD, gefolgt vom 100-Tage-SMA bei 3.289 USD – ein Durchbruch darunter könnte die aktuelle bullische Struktur ungültig machen und die Tendenz zugunsten der Bären verschieben.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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