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Gold behauptet leichte Verluste nach robusten US-Arbeitsmarktdaten

  • Gold bleibt defensiv, da der überwiegend positive US-NFP-Bericht die Wetten auf Zinssenkungen der Fed dämpft.
  • US-Wirtschaftssorgen begrenzen die USD-Rallye auf ein Mehrmonatshoch und unterstützen den Rohstoff.
  • Ein schwächerer Risikoton trägt dazu bei, die Verluste für XAU/USD zu begrenzen, was Vorsicht für Bären erfordert.

Gold (XAU/USD) hält seinen angebotenen Ton während der asiatischen Sitzung am Freitag, obwohl es an bärischer Überzeugung mangelt und in der wöchentlichen Handelsspanne gefangen bleibt, angesichts gemischter Signale. Die Chancen auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) im Dezember sind weiter gesunken, nachdem die Veröffentlichung des US Nonfarm Payrolls (NFP) Berichts für September am Donnerstag verzögert wurde. Dies wird wiederum als ein Schlüsselfaktor angesehen, der die Nachfrage nach dem renditeschwachen gelben Metall untergräbt.

In der Zwischenzeit pausiert der US-Dollar (USD) seinen jüngsten Anstieg auf den höchsten Stand seit Mai, angesichts von Bedenken über die schwächelnde wirtschaftliche Dynamik im Zuge der längsten US-Regierungsstilllegung aller Zeiten. Abgesehen davon wirkt ein allgemein schwächerer Ton an den Aktienmärkten als Rückenwind für das sichere Hafen Gold. Dies erfordert wiederum etwas Vorsicht für die XAU/USD-Bären und die Positionierung für eine bedeutende Abwärtsbewegung in naher Zukunft.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Gold-Bullen scheinen zögerlich, da reduzierte Fed-Zinssenkungswetten einen moderaten USD-Rückgang und einen weicheren Risikoton ausgleichen

  • Das US Bureau of Labor Statistics veröffentlichte am Donnerstag den genau beobachteten Nonfarm Payrolls-Bericht, der zeigte, dass die Wirtschaft im September 119.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Der Wert folgte einem Rückgang um 4.000 (revidiert von +22.000), der im August verzeichnet wurde, und übertraf die Markterwartung von 50.000.
  • Zusätzliche Details zeigten, dass die jährliche Lohninflation, gemessen am Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne, bei 3,8% im Jahresvergleich stabil blieb, im Vergleich zu den Schätzungen von 3,7%. Dies half, einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 4,3% auf 4,4% auszugleichen und bestätigte weniger dovishe Erwartungen an die Federal Reserve.
  • Dies kommt zusätzlich zu den weniger dovishen Protokollen des FOMC vom Oktober am Mittwoch, die zeigten, dass die Mitglieder sich über das weitere Vorgehen uneinig blieben. Laut dem FedWatch-Tool der CME Group ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank im Dezember nun auf etwa 35% gesunken.
  • Dies war ein Schlüsselfaktor für den jüngsten Anstieg des US-Dollars auf das höchste Niveau seit Ende Mai und wirkt weiterhin als Gegenwind für das zinslose Gold während der asiatischen Sitzung am Freitag. Allerdings könnte die fragile globale Risikostimmung helfen, die Abwärtsbewegung des sicheren Edelmetalls zu begrenzen.
  • Händler warten nun auf die Veröffentlichung der US-PMIs und des überarbeiteten Verbraucherindex der Universität von Michigan. Darüber hinaus werden die Reden einflussreicher FOMC-Mitglieder auf weitere Hinweise zum Zinssenkungspfad untersucht, die frischen Schwung für den USD und das XAU/USD-Paar liefern sollten.
  • Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, sagte, dass er mit Präsident Donald Trump über den von den USA unterstützten 28-Punkte-Friedensplan verhandeln werde, der die Ukraine auffordert, schmerzhafte Zugeständnisse zu machen, um die russische Invasion zu beenden. Dies hält geopolitische Risiken im Spiel und könnte den Rohstoff weiter unterstützen.

Gold muss entscheidend unter die Unterstützung bei 4.020 USD brechen, um die Argumentation für einen bedeutenden Rückgang zu untermauern

Das Edelmetall hält sich über einer fast einen Monat alten aufsteigenden Trendlinienunterstützung, die derzeit im Bereich von 4.020 USD verankert ist. Der genannte Bereich fällt nun mit dem 200-periodischen Exponential Moving Average (EMA) zusammen und sollte als entscheidender Wendepunkt fungieren. Ein überzeugender Durchbruch darunter könnte den Goldpreis anfällig machen, weiter unter die psychologische Marke von 4.000 USD zu fallen und den Rückgang in Richtung der Unterstützung bei 3.931 USD zu beschleunigen. Der Abwärtstrend könnte sich weiter in Richtung des Tiefs vom späten Oktober bei etwa 3.886 USD erstrecken.

Auf der anderen Seite müssen die Bullen auf anhaltende Stärke und Akzeptanz über der Marke von 4.100 USD warten, bevor sie frische Wetten platzieren. Die anschließende Stärke könnte den Goldpreis zur nächsten relevanten Hürde im Bereich von 4.152-4.155 USD anheben, und das Momentum könnte sich weiter in Richtung der Rückeroberung der runden Marke von 4.200 USD ausdehnen.

Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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