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GBP/USD rutscht unter 1,3450 – starker US-Dollar setzt Pfund unter Druck

  • GBP/USD driftet am Freitag in der asiatischen Sitzung auf etwa 1,3440.
  • Händler rechnen mit zwei Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr. 
  • Die BoE senkte am Donnerstag die Zinssätze von 4,25 % auf 4,0 %, wie allgemein erwartet. 

Das GBP/USD-Paar verzeichnet am Freitag während der asiatischen Handelsstunden moderate Verluste nahe 1,3440. Der US-Dollar (USD) stärkt sich gegenüber dem Pfund Sterling (GBP), nachdem Berichten zufolge der Federal Reserve (Fed) Gouverneur Christopher Waller als Hauptkandidat für die Nachfolge des umstrittenen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell gilt. Alberto Musalem von der Fed wird später am Freitag sprechen. 

Bloomberg berichtete am Donnerstag, dass Fed-Gouverneur Christopher Waller als Top-Kandidat für den nächsten Fed-Vorsitzenden gilt. Waller sprach sich in der vergangenen Woche für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) aus, während seine Kollegen für eine Beibehaltung der Zinssätze stimmten. Händler rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 93 % für eine Zinssenkung im September, wobei bis Ende des Jahres mindestens zwei Zinssenkungen eingepreist sind. 

Zusätzlich wählte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag Stephen Miran in den Fed-Vorstand, um Adriana Kugler nach ihrem überraschenden Rücktritt in der vergangenen Woche zu ersetzen. 

Die Bank of England (BoE) beschloss, die Zinssätze bei ihrer Sitzung im August am Donnerstag von 4,25 % auf 4,0 % zu senken. Vier der neun Entscheidungsträger der BoE strebten jedoch an, die Kreditkosten stabil zu halten, was darauf hindeutet, dass die Reihe der Zinssenkungen der BoE möglicherweise zu Ende geht. 

Die britische Zentralbank gab einen "schrittweisen und vorsichtigen Ansatz" für weitere Senkungen des Bankzinssatzes bekannt, fügte jedoch hinzu, dass "die Restriktivität der Geldpolitik gesunken sei, da der Bankzinssatz gesenkt wurde. Hawkische Zinssenkungen der BoE könnten den Abwärtstrend des Hauptpaares kurzfristig begrenzen. Laut Daten von LSEG haben Investoren ihre Wetten auf die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung der BoE bis Ende 2025 reduziert und rechnen nur vollständig mit einer Senkung auf 3,75 % im Februar nächsten Jahres.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.



 

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