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GBP/USD stürzt auf 1,3300, da risikoscheue Stimmung die Gewinne des Greenbacks antreibt

  • GBP/USD fiel am Donnerstag in die 1,3300-Marke.
  • Die Risikoaversion stärkt den sicheren Hafen US-Dollar.
  • Die anhaltende US-Regierungsstilllegung beginnt, die Märkte zu erschüttern.

GBP/USD beschleunigte am Donnerstag in den bärischen Bereich und fiel um fast acht Zehntel Prozent, was die Gebote für das Währungspaar Cable erstmals seit Anfang August in die 1,3300-Marke führte. Die allgemeine Anlegerstimmung beginnt zu bröckeln, während die US-Regierungsstilllegung weiterhin anhält und keine Anzeichen einer Entspannung zeigt.

Die anhaltende Stilllegung der US-Regierung hat offiziell die einwöchige Marke überschritten und erreichte am Donnerstag ihren neunten Tag. Die Anleger zeigten zunächst wenig bis gar keine Reaktion auf die Schließung der Bundesdienste, aber die Marktbesorgnis steigt langsam, da der US-Senat keine Fortschritte zeigt. Die Republikaner im Senat haben mehrere Haushaltsbrücken-Vorschläge der Demokraten abgelehnt, da die beiden Seiten der US-Regierung entlang der Parteigrenzen abstimmen.

Die Regierungsstilllegung hat auch die Veröffentlichung offizieller Datensätze eingeschränkt, sodass die Märkte mit neuem Fokus auf private Datensätze kämpfen müssen. Die wichtigste Veröffentlichung dieser Woche wird der Verbraucherindex der University of Michigan (UoM) für Oktober sein, der für Freitag angesetzt ist. Die aggregierten Ergebnisse der Verbraucherumfragen werden voraussichtlich leicht zurückgehen, da die anhaltenden Handelskriegsschlagzeilen und steigenden Inflationsdrucke das Verbrauchervertrauen untergraben.

GBP/USD Preisprognose

GBP/USD setzte seinen Rückgang in dieser Woche fort, brach unter die jüngste Konsolidierung bei 1,3400 und testet nun den 200-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei etwa 1,3280. Das Paar steht unter konstantem Verkaufsdruck, da der Dollar an Stärke gewonnen hat, und der tägliche Schlusskurs unter dem 50-Tage-EMA bei 1,3467 bestätigt einen Wechsel des kurzfristigen Momentums zu den Bären.

Aus der Sicht der Preisbewegung haben die Verkäufer die Kontrolle übernommen, nachdem ein gescheiterter Versuch, die Höchststände von Mitte September zurückzuerobern. Die langgestreckten roten Kerzen spiegeln eine starke Beteiligung von der Unterseite wider, während der Relative Strength Index (RSI) bei 36 auf ein wachsendes bärisches Momentum hinweist, jedoch noch keine überverkauften Bedingungen vorliegen. Der 200-Tage-EMA dient nun als letzte wichtige technische Unterstützung vor den Sommertiefs bei etwa 1,3140. Wenn es den Käufern nicht gelingt, dieses Niveau zu verteidigen, könnte der breitere Aufwärtstrend seit Anfang August einer tieferen Retracement-Phase weichen.

GBP/USD Tages-Chart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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