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GBP/USD über 1,3300 stabil – Dovisher Fed-Ausblick belastet den Dollar

  • GBP/USD gewinnt an positiver Dynamik, da die dovishen Fed-Erwartungen den USD untergraben.
  • Wetten auf eine Zinssenkung der BoE in diesem Monat wirken als Gegenwind für das GBP und begrenzen die Kassapreise.
  • Händler scheinen ebenfalls zögerlich zu sein und entscheiden sich, auf die Zinsentscheidung des FOMC am Mittwoch zu warten.

Das Währungspaar GBP/USD zieht einige Käufer an, nachdem es am Vortag eine richtungslose Preisbewegung in beide Richtungen gab, und hält sich während des asiatischen Handels am Dienstag über der Marke von 1,3300. Die Kassapreise hingegen fehlen starke Anschlusskäufe, da die Händler sich entscheiden, an der Seitenlinie zu warten, bevor diese Woche das wichtige Risiko eines zentralbanklichen Ereignisses ansteht.

Die US-Notenbank (Fed) wird am Ende eines zweitägigen Treffens am Mittwoch ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben und wird voraussichtlich die Kreditkosten erneut senken. Der dovishen Ausblick hält die jüngste Erholung des US-Dollars (USD) von seinem niedrigsten Stand seit Ende Oktober, der letzte Woche erreicht wurde, in Schach, was wiederum als Rückenwind für das Währungspaar GBP/USD angesehen wird.

In der Zwischenzeit hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) letzte Woche ihre Wachstumsprognose für das Vereinigte Königreich angehoben und vorhergesagt, dass die Bank of England (BoE) ihren Lockerungszyklus im zweiten Quartal 2026 beenden wird. Dies untermauert das Britische Pfund (GBP) und erweist sich als ein weiterer Faktor, der zusätzliche Unterstützung für das Währungspaar GBP/USD bietet.

Die GBP-Bullen scheinen jedoch zögerlich zu sein, aggressive Wetten zu platzieren, da die Wetten auf eine Zinssenkung der BoE in der nächsten Woche steigen. Diese Erwartungen wurden durch die neuesten Inflationszahlen des Vereinigten Königreichs bekräftigt, die zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im Oktober auf eine jährliche Rate von 3,6 % zurückging, nachdem er drei Monate lang konstant bei 3,8 % lag.

Dies macht es wiederum ratsam, auf starke Anschlusskäufe zu warten, bevor man sich für eine Ausweitung der jüngsten Bewegung des GBP/USD-Paares von der psychologischen Marke von 1,3000, die im November erreicht wurde, positioniert. Die Händler blicken nun auf die US-Daten – die ADP-Wochenbeschäftigungsänderung und die JOLTS-Stellenangebote, um später im nordamerikanischen Handel einen Impuls zu erhalten.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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