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GBP/USD steigt über 1,3250 – Zinssenkungserwartungen schwächen US-Dollar

  • GBP/USD steigt, während der US-Dollar aufgrund steigender Erwartungen an eine Zinssenkung der Federal Reserve unter Druck steht
  • CME FedWatch Tool zeigt eine Wahrscheinlichkeit von über 84% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed im Dezember an.
  • Das Pfund Sterling findet Unterstützung, nachdem im britischen Herbsthaushalt Steuererhöhungen in Höhe von 26 Milliarden Pfund angekündigt wurden.

GBP/USD setzt seine Gewinnserie in der sechsten aufeinanderfolgenden Sitzung fort und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag bei etwa 1,3260. Das Paar wertet auf, während der US-Dollar (USD) angesichts steigender Wetten auf eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Dezember unter Druck steht.

US-Daten zeigten unerwartet niedrige Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und stärkere als erwartete Aufträge für langlebige Güter, dennoch blieben die Erwartungen an Zinssenkungen intakt. Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von über 84% einpreisen, dass die Fed ihren Leitzins um 25 Basispunkte (bps) auf ihrer Sitzung im Dezember senken wird, im Vergleich zu einer Wahrscheinlichkeit von 30%, die die Märkte vor einer Woche eingepreist hatten.

Das US-Arbeitsministerium (DOL) berichtete am Mittwoch, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 22. November auf 216.000 gesunken sind, ein Rückgang um 6.000 gegenüber dem revidierten Niveau der Vorwoche und unter der Markterwartung von 225.000. In der Zwischenzeit fiel der 4-Wochen-Durchschnitt um 1.000 auf 223.750.

Die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed stiegen durch Berichte, dass das Weiße Haus seine Suche nach dem nächsten Fed-Vorsitzenden auf den Direktor des National Economic Council, Kevin Hassett, eingegrenzt hat. Investoren sehen Hassett als unterstützend für die Präferenz von US-Präsident Donald Trump für niedrigere Zinsen.

Darüber hinaus gewinnt das GBP/USD-Paar an Boden, da das Pfund Sterling (GBP) Unterstützung erhält, nachdem der jüngste Haushalt des Vereinigten Königreichs, der von der Schatzkanzlerin Rachel Reeves vorgestellt wurde, Steuererhöhungen um 26 Milliarden Pfund enthüllte, nachdem der Haushalt des letzten Jahres die Steuern um 40 Milliarden Pfund erhöht hatte.

Die britische Finanzministerin Rachel Reeves sagte, die Regierung habe 22 Milliarden Pfund Spielraum, um unerwartete Schocks abzufedern. Das Office for Budget Responsibility (OBR) stellte jedoch fest, dass dieser Spielraum im Vergleich zu seinen Prognosen "begrenzt" bleibt.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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