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Powell im Fokus: Märkte hoffen auf Signale zur Geldpolitik

  • Fed-Vorsitzender Powell wird am Dienstag über die wirtschaftlichen Aussichten der USA sprechen.
  • Die Märkte sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit für zwei weitere Zinssenkungen der Fed im Jahr 2025.

Der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, wird am Dienstag um 16:35 GMT eine Rede über die wirtschaftlichen Aussichten beim Wirtschaftsprognose-Lunch der Greater Providence Chamber of Commerce 2025 halten.

Nach der Zinssitzung im September beschloss die Fed, den Leitzins um 25 Basispunkte (bps) auf die Spanne von 4%-4,25% zu senken, wie allgemein erwartet. Die überarbeitete Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen (SEP), auch bekannt als Dot-Plot, zeigte, dass die Prognosen zusätzliche Zinssenkungen um 50 bps im Jahr 2025, 25 bps im Jahr 2026 und 25 bps im Jahr 2027 implizieren.

In der Pressekonferenz nach der Sitzung stellte Fed-Vorsitzender Powell klar, dass er nicht das Gefühl hat, schnell bei den Zinsen handeln zu müssen, und bezeichnete die Entscheidung zur Zinssenkung als eine "Risikomanagementsenkung." Während er anmerkte, dass es an der Zeit sei, die gewachsenen Risiken für das Beschäftigungsmandat anzuerkennen, fügte er auch hinzu, dass sie weiterhin erwarten, dass von Zöllen getriebene Preiserhöhungen in diesem Jahr und im nächsten Jahr anhalten werden.

Das CME FedWatch Tool zeigt derzeit, dass die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von etwa 75% für zwei weitere Zinssenkungen um 25 bps in diesem Jahr einpreisen. Diese Marktpositionierung deutet darauf hin, dass der US-Dollar (USD) Spielraum nach unten hat, falls Powell die Tür für eine Gesamtreduktion um 50 bps offenlässt und auf sich verschlechternde Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt hinweist.

Andererseits könnte der USD gegenüber seinen wichtigsten Rivalen widerstandsfähig bleiben, wenn Powell die Aufwärtsrisiken für die Inflationsprognose aufgrund der Unsicherheit über die Auswirkungen von Zöllen auf die Preise wiederholt und einen optimistischen Ton über die wirtschaftlichen Aussichten anschlägt. In diesem Szenario könnten die Renditen von US-Staatsanleihen steigen und die wichtigsten Indizes an der Wall Street könnten unter Abwärtsdruck geraten.

Dot Plot-Matrix - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der „Dot Plot“ der US-Notenbank (Fed) ist ein zentrales Instrument, das die Zinssatzprognosen des Federal Open Market Committee (FOMC) visualisiert. Diese Projektionen, die im „Summary of Economic Projections“ veröffentlicht werden, bieten einen Einblick in die geldpolitischen Einschätzungen der FOMC-Mitglieder. Neben den Zinssatzprognosen enthält der Bericht auch individuelle Vorhersagen zu Wirtschaftswachstum, Arbeitslosenquote und Inflation für die kommenden Jahre. In einem Diagramm werden die Vorhersagen der einzelnen FOMC-Mitglieder durch Punkte dargestellt. Eine zusätzliche Tabelle fasst die Bandbreite und den Median dieser Prognosen zusammen und gibt den Marktteilnehmern so einen Überblick über die erwartete wirtschaftliche Entwicklung der USA in der nahen, mittleren und langen Frist.

Die US-Notenbank veröffentlicht den „Dot Plot“ viermal im Jahr, nach jeder zweiten ihrer acht geplanten Sitzungen. Der Bericht „Summary of Economic Projections“ wird zusammen mit den geldpolitischen Entscheidungen veröffentlicht.

Das sogenannte „Dot Plot“ der Federal Reserve bietet einen aufschlussreichen Blick auf die Zinserwartungen der Notenbanker. Diese vierteljährlich veröffentlichten Prognosen spiegeln die individuellen Erwartungen der Fed-Mitglieder für die Zinsentwicklung bis zum Jahresende wider und gelten als wichtiger Indikator für die zukünftige Geldpolitik. Durch den Vergleich der „Dot Plot“-Daten mit den aktuellen Zinssätzen können Marktteilnehmer erkennen, wohin die Reise bei den Zinsen geht und wann eine mögliche geldpolitische Wende bevorstehen könnte.

Die wohl marktrelevantesten Informationen im „Dot Plot“ der US-Notenbank sind die Prognosen für den Leitzins. Jede Veränderung gegenüber früheren Vorhersagen kann unmittelbare Auswirkungen auf den Wert des US-Dollars (USD) haben. Zeigt der „Dot Plot“, dass die Entscheidungsträger in naher Zukunft mit höheren Zinssätzen rechnen, stärkt dies in der Regel den USD. Umgekehrt führt die Aussicht auf sinkende Zinsen tendenziell zu einer Abschwächung des Dollars.

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