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EZB-Mitglied Simkus: Keine Notwendigkeit, die Zinssätze anzupassen

Mitglied des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) und Chef der litauischen Zentralbank, Gediminas Simkus, sagte in einem Interview in Vilnius während der europäischen Handelszeit am Mittwoch, dass derzeit keine Anpassungen der Geldpolitik erforderlich sind, da der Inflationsdruck nahe dem Ziel von 2% der Zentralbank liegt.

Zusätzliche Bemerkungen

Keine Notwendigkeit, die Zinsen zu ändern, solange die Inflation im Zielbereich liegt.

Die Daten deuten darauf hin, dass die Risiken für Inflation und BIP ziemlich ausgewogen sind.

Ich denke, die Zinssatzentscheidung im Dezember wird nicht schwierig sein.

Marktreaktion

Die Kommentare von EZB Simkus sind fast identisch mit dem, was andere politische Entscheidungsträger in letzter Zeit geäußert haben. Daher scheint die Auswirkung seiner Kommentare auf den Euro (EUR) unbedeutend zu sein. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt der EUR/USD 0,12% höher bei etwa 1,1640, während der US-Dollar (USD) leicht schwächer ist im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der Federal Reserve (Fed).

EZB - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.

In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.

Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.

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