EUR/USD zieht einige Verkäufer unter 1,1700 an, während Händler auf das US-EU-Zollabkommen warten
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/USD verliert im asiatischen Handel am Freitag an Boden und nähert sich 1,1680.
Trump sagte, die EU würde heute oder morgen ein Schreiben über die neuen Zolltarife erhalten.
Der EZB-Politiker Holzmann sagte, die Zentralbank müsse die Zinsen nicht weiter senken.
Das Paar EUR/USD weitet den Rückgang auf etwa 1,1680 während der asiatischen Handelsstunden am Freitag aus. Der Euro (EUR) steht unter Verkaufsdruck gegenüber dem Greenback, nachdem US-Präsident Donald Trump eine neue Zollpolitik angekündigt hat, die die Unsicherheit über seine sich entwickelnde Handelspolitik verstärkt. Die EZB-Politiker Fabio Panetta und Piero Cipollone werden später am Freitag sprechen.
In dieser Woche hat Trump Schreiben an mehr als 20 Länder gesendet, in denen die Zolltarife festgelegt werden, darunter 50 % Zölle auf Importe aus Brasilien und einen Satz von 35 % auf Waren, die aus Kanada importiert werden. Er hat auch einen 50 % Zoll auf Kupferimporte verhängt, der am 1. August in Kraft treten soll. Trump fügte hinzu, dass die Mitglieder der Europäischen Union (EU) heute oder morgen Schreiben über die neuen Zolltarife erhalten würden.
Händler werden die Entwicklungen rund um die US-EU-Zollpolitik genau beobachten, da die EU der größte Handelspartner der USA ist. Jegliche Anzeichen erneuter Handels Spannungen oder Zollunsicherheiten könnten die Gemeinschaftswährung kurzfristig untergraben.
Die EZB wird voraussichtlich vorsichtig bleiben, was die Zinssenkungen betrifft, was helfen könnte, die Verluste des EUR zu begrenzen. Der EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann sagte am Mittwoch, dass die Zentralbank die Politik nicht weiter lockern müsse, da die Kreditkosten bereits einen Anreiz für die Wirtschaft bieten könnten.
Unterdessen bemerkte der EZB-Politiker Joachim Nagel, einer der eher taubenhaften Mitglieder der EZB, dass "die erhöhte Unsicherheit nicht schnell verschwinden wird." Daher wäre die Zentralbank "gut beraten, vorsichtig zu handeln und datengestützte Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung zu treffen." Die vorsichtige Haltung der EZB zu Zinssenkungen könnte den EUR gegenüber dem USD stärken.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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