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Nachrichten

EUR/USD verliert an Schwung, während der EZB-Zinsentscheid am Horizont naht

  • EUR/USD flachte am Montag ab und bewegte sich zwischen 1,1400 und 1,1300.
  • Die mehrtägige Erholung des Euro gegenüber dem Greenback könnte eine Pause einlegen.
  • Ein weiterer Zinsschritt der EZB steht diese Woche an, die Märkte erwarten überwiegend eine defensive Zinssenkung um einen viertel Punkt.

EUR/USD drehte sich am Montag in einem chaotischen Kreis und berührte die Niveaus von 1,1400 und 1,1300, bevor es sich irgendwo im Mittelfeld einpendelte. Der US-Dollar setzt seine allgemeine Abschwächung fort, nachdem die Trump-Administration ihre eigenen Zollbedrohungen zurückgenommen hat, aber die Marktstimmung bleibt verhalten, da die Ängste der Anleger vor anhaltenden Handelskonflikten im Hintergrund schwelen.

Der Dienstag bringt eine Reihe europäischer mittlerer Stimmungsindikatoren, gefolgt von den US-Einzelhandelsumsätzen, die für Mittwoch angesetzt sind. Der wichtigste Termin für EUR/USD in dieser Woche wird jedoch der letzte Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag sein.

Die Märkte erwarten überwältigend eine weitere Zinssenkung um einen viertel Punkt von der EZB in dieser Woche, da die Entscheidungsträger sich auf die sich vertiefenden wirtschaftlichen Auswirkungen der sich ständig ändernden Zollpolitik der Trump-Administration vorbereiten.

EUR/USD Preisprognose

Die Preisbewegung von EUR/USD war von stockendem Stop-and-Start-Momentum geplagt, was seit dem Durchbrechen des 200-Tage-Exponential Moving Average (EMA) nahe 1,0650 Anfang März zu ruckartigen bullischen Fortschritten geführt hat. Die technische Ausrichtung begünstigt vorerst die Käufer, aber technische Oszillatoren beginnen, Warnsignale für überkaufte Bedingungen zu zeigen.

EUR/USD Tageschart


Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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