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EUR/USD steigt vor den BIP-Daten der Eurozone für das zweite Quartal über 1,1650

  • EUR/USD wertet auf, da der Euro Unterstützung von einem vorsichtigen Ton bezüglich der geldpolitischen Aussichten der EZB erhält.
  • Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone wird voraussichtlich im zweiten Quartal stabil bei 1,4% im Jahresvergleich und 0,1% im Quartalsvergleich wachsen.
  • Die US Nonfarm Payrolls werden im August voraussichtlich um etwa 75.000 steigen, während die Arbeitslosenquote bei 4,3% prognostiziert wird.

EUR/USD handelt am Freitag während der asiatischen Handelsstunden um 1,1670, nachdem die Verluste aus der vorherigen Sitzung wieder ausgeglichen wurden. Das Paar wertet auf, da der Euro (EUR) vor dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone für das zweite Quartal an Boden gewinnt. Das saisonbereinigte BIP der Eurozone wird voraussichtlich bei einem Wachstum von 1,4% im Jahresvergleich und 0,1% im Quartalsvergleich für das zweite Quartal konstant bleiben.

Der Euro erhält Unterstützung von der vorsichtigen Stimmung bezüglich der geldpolitischen Aussichten der Europäischen Zentralbank (EZB). EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel sagte am Dienstag, dass die Zinssätze bereits leicht akkommodierend seien und fügte hinzu, dass sie keinen Grund für eine weitere Zinssenkung sehe. In der Zwischenzeit sagte das Mitglied des EZB-Rats Gediminas Šimkus, dass es „keinen Grund gibt, die Zinsen jetzt anzupassen“.

Das EUR/USD-Paar erhält auch Unterstützung, da der US-Dollar (USD) angesichts steigender Wahrscheinlichkeiten für eine Zinssenkung der Federal Reserve im September unter Druck gerät, nachdem am Donnerstag schwächere als erwartete US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden. Das CME FedWatch-Tool zeigt eine Preisbildung von mehr als 99% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed bei der Sitzung im September, gegenüber 87% vor einer Woche.

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stiegen in der Woche bis zum 30. August auf 237.000, nach 229.000 zuvor und über der Markterwartung von 230.000. In der Zwischenzeit zeigte der ADP-Beschäftigungsbericht einen Zuwachs von 54.000 Arbeitsplätzen im August, was unter den Erwartungen von 65.000 lag und auf einen revidierten Anstieg von 106.000 im Juli (von 104.000) folgte.

Händler warten auf weitere Arbeitsmarktdaten, die die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) im September beeinflussen könnten. Ökonomen prognostizieren, dass die US Nonfarm Payrolls im August um etwa 75.000 Arbeitsplätze zulegen werden, während die Arbeitslosenquote bei 4,3% gesehen wird.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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