EUR/USD stabilisiert sich um 1,1700 vor dem Q2-BIP der Eurozone und den US-EPI-Daten
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/USD hält die Stellung vor der Veröffentlichung der Bruttoinlandsprodukt-Daten der Eurozone für das zweite Quartal.
- Das FedWatch-Tool der CME zeigt eine nahezu 94%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September an.
- US-Finanzminister Scott Bessent glaubt, dass die Fed im September eine Zinssenkung um 50 Basispunkte umsetzen könnte.
EUR/USD bewegt sich wenig nach zwei Verlusttagen, während der US-Dollar (USD) eine technische Erholung erlebt und am Donnerstag während der asiatischen Handelsstunden um 1,1700 handelt. Händler warten auf die Bruttoinlandsprodukt-Daten (BIP) der Eurozone für das zweite Quartal, die später am Tag fällig sind. Der Fokus wird sich auf die Daten zum Erzeugerpreisindex (EPI) der USA und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der nordamerikanischen Sitzung verschieben.
Der Greenback könnte jedoch an Boden verlieren, da die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) steigt. Das FedWatch-Tool der CME zeigt an, dass die Händler von Fed-Fonds-Futures nun eine nahezu 94%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) bei der Septembersitzung einpreisen.
US-Finanzminister Scott Bessent sagte in einem Interview am Mittwoch, dass die kurzfristigen Zinssätze der Fed 1,5-1,75% niedriger sein sollten als der aktuelle Leitzins von effektiv 4,33%. Bessent fügte hinzu, dass es eine gute Chance gibt, dass die Zentralbank sich für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte im September entscheiden könnte.
US-Präsident Donald Trump teilte seine "Papierberechnung" mit, dass die Zinssätze der Fed bei oder nahe 1% liegen sollten. Trump bemerkte auch, dass die Zinssätze drei oder vier Punkte niedriger sein sollten. Zinssätze sind nur eine Papierberechnung, fügte er hinzu.
Das Währungspaar EUR/USD gewann an Boden, da die Europäische Zentralbank (EZB) voraussichtlich ihren Lockerungszyklus im Juli nach acht Zinssenkungen im vergangenen Jahr beenden wird, wodurch die Kreditkosten auf dem niedrigsten Stand seit November 2022 bleiben. Händler erwarten jedoch weiterhin eine weitere Senkung vor Jahresende.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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