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EUR/USD rutscht auf nahe 1,1700 trotz divergierender Ausblicke auf die Politik der Fed und EZB

  • EUR/USD wertet ab, während der US-Dollar an Boden gewinnt, trotz Wetten auf Zinssenkungen der Fed.
  • Die US-Arbeitsmarktdaten für März 2025 werden voraussichtlich um 911.000 nach unten revidiert.
  • Die Europäische Zentralbank wird voraussichtlich die Zinsen bei der zweiten aufeinanderfolgenden Sitzung am Donnerstag unverändert lassen.

EUR/USD bleibt gedämpft, nachdem im vorherigen Handel etwa 0,5% Verlust verzeichnet wurden, und handelt während der asiatischen Stunden am Mittwoch um 1,1700. Das Paar sah sich Herausforderungen gegenüber, da der US-Dollar (USD) an Boden gewann, trotz der sich festigenden Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve (Fed) bereits nächste Woche mit Zinssenkungen beginnen wird. Das CME FedWatch-Tool zeigt eine Preisbildung von mehr als 93% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed bei der September-Sitzung, gegenüber 86% in der Vorwoche.

Die Benchmarkrevision der US Nonfarm Payrolls für März 2025 wird voraussichtlich um 911.000 nach unten revidiert, was etwa 76.000 weniger Arbeitsplätze pro Monat bedeutet und auf einen schwächeren Arbeitsmarkt als zuvor geschätzt hinweist. Die endgültige Benchmarkrevision wird im Februar 2026 mit der Veröffentlichung des Berichts zur Beschäftigungssituation im Januar 2026 veröffentlicht, wie das BLS in seiner Pressemitteilung anmerkte.

Händler warten auf die US-Inflationsberichte, die weitere Hinweise auf die geldpolitische Ausrichtung der Fed geben könnten. Der US-Erzeugerpreisindex (PPI) für August ist für Mittwoch angesetzt, gefolgt vom Verbraucherpreisindex (CPI) am Donnerstag.

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird allgemein erwartet, die Zinsen bei der zweiten aufeinanderfolgenden Sitzung am Donnerstag unverändert zu lassen, unterstützt durch ein stetiges Wachstum und eine Inflation, die nahe dem Ziel schwebt. Händler werden die Sitzung wahrscheinlich beobachten, um Hinweise auf die Aussichten der Zentralbank für den Rest des Jahres zu erhalten.

Das französische Parlament stimmte über ein Misstrauensvotum gegen Premierminister François Bayrou ab, da sich die Parteien nicht auf Haushaltskürzungen einigen konnten, was Präsident Emmanuel Macron zwang, den fünften Premierminister des Landes in weniger als zwei Jahren zu ernennen.

Händler behalten auch die geopolitische Situation im Auge, nachdem Polen seine Luftabwehr in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt hat, nachdem eine Warnung der ukrainischen Luftwaffe eingegangen war. Die Ukraine warnte vor einem vermuteten russischen Drohnenvorstoß in den polnischen Luftraum, der den Luftraum der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) verletzte.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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