EUR/USD fällt, da der US-NFP-Bericht die aktuelle Fed-Politik stützt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/USD fällt unter 1.1750, nachdem die US-NFP die Schätzungen übertrifft.
- Die abwartende Haltung der Fed bleibt bestehen, da die US-Wirtschaft im Juni mehr Arbeitsplätze schafft als erwartet.
- Die EZB-Protokolle zeigen Widerstand gegen die Zinssenkungsentscheidung im Juni.
Der Euro fällt am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar, nachdem die Beschäftigungszahlen für Juni in den Vereinigten Staaten (USA) veröffentlicht wurden, die zeigten, warum die Federal Reserve (Fed) nicht bereit ist, die Kreditkosten zu senken. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird der EUR/USD bei 1,1744 gehandelt, was einem Rückgang von 0,45% entspricht.
Der Nonfarm Payrolls (NFP) Bericht stand am Donnerstag im Mittelpunkt, da er in einer verkürzten Woche anlässlich des US-Unabhängigkeitstags veröffentlicht wurde. Die Daten wischten die Hoffnungen der Anleger auf eine Zinssenkung beiseite, da sie die Schätzungen und den Wert von Mai übertrafen. Zusätzliche Kennzahlen zeigten, dass die Arbeitslosenquote fiel und die durchschnittlichen Stundenlöhne stabil blieben.
Neueste Nachrichten enthüllten, dass der "One Big Beautiful Bill" von US-Präsident Donald Trump vom US-Kongress verabschiedet wurde und voraussichtlich am 4. Juli um 17:00 Uhr EST unterzeichnet wird, so das Weiße Haus.
Über den Atlantik wurden die HCOB-Dienstleistungs-EMIs in der Europäischen Union veröffentlicht. Die Zahlen zeigten eine Verbesserung der wirtschaftlichen Aussichten, doch der Dienstleistungs-EMI Deutschlands blieb im kontraktiven Bereich. Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichte ihre neuesten Sitzungsprotokolle, die zeigten, dass einige Entscheidungsträger die Zinssätze unverändert lassen wollten.
In der kommenden Woche werden die Händler die Veröffentlichung der Auftragszahlen in der Industrie in Deutschland, die Reden der EZB und die Veröffentlichung des Erzeugerpreisindex (EPI) in der Europäischen Union im Auge behalten.
Euro KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.18% | 0.46% | 0.43% | -0.81% | -0.51% | -0.21% | -0.39% | |
EUR | 0.18% | 0.61% | 0.65% | -0.64% | -0.35% | -0.02% | -0.22% | |
GBP | -0.46% | -0.61% | -0.16% | -1.24% | -0.97% | -0.64% | -0.82% | |
JPY | -0.43% | -0.65% | 0.16% | -1.25% | -0.90% | -0.60% | -0.79% | |
CAD | 0.81% | 0.64% | 1.24% | 1.25% | 0.25% | 0.60% | 0.42% | |
AUD | 0.51% | 0.35% | 0.97% | 0.90% | -0.25% | 0.31% | 0.13% | |
NZD | 0.21% | 0.02% | 0.64% | 0.60% | -0.60% | -0.31% | -0.18% | |
CHF | 0.39% | 0.22% | 0.82% | 0.79% | -0.42% | -0.13% | 0.18% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Täglicher Marktüberblick: EUR/USD defensiv nach starkem NFP-Bericht
- Die US-NFP-Zahlen für Juni zeigten, dass die Wirtschaft 147.000 Personen in die Erwerbsbevölkerung aufgenommen hat, was über den Analystenschätzungen von 110.000 liegt und 144.000 Arbeitsplätze, die im Mai geschaffen wurden. Die Arbeitslosenquote sank von 4,2% auf 4,1%
- Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 28. Juni fielen auf 233.000, unter den erwarteten 240.000 und niedriger als die Vorwoche, was auf einen widerstandsfähigen Arbeitsmarkt hinweist. In der Zwischenzeit stieg der ISM-Dienstleistungs-EMI im Juni von 49,9 im Mai auf 50,8, was darauf hindeutet, dass der Sektor in den Expansionsbereich zurückgekehrt ist.
- Der Präsident der Federal Reserve von Atlanta, Raphael Bostic, sagte, dass er eine abwartende Haltung zur Geldpolitik aufgrund der Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik bevorzuge. Er fügte hinzu, dass Preiserhöhungen, die mit Zöllen zusammenhängen, im nächsten Jahr zu einem Anstieg der Inflationswerte führen könnten.
- Laut Bloomberg hat "Präsident Donald Trump einen umfassenden Wandel in der US-Innenpolitik gesichert, da das Repräsentantenhaus ein fiskalisches Paket über 3,4 Billionen Dollar verabschiedete, das die Steuern senkt, die Ausgaben für soziale Sicherheitsnetze kürzt und einen Großteil von Joe Bidens Bemühungen um eine saubere Energiewirtschaft rückgängig macht."
- Der EU HCOB-Dienstleistungs-EMI verbesserte sich im Juni von 50 auf 50,5, ein Zeichen dafür, dass die Geschäftstätigkeit sich verbessert. "Dies markiert einen längeren Zeitraum relativ schwachen Wachstums, der in den 27 Jahren der PMI-Daten nie in der Länge übertroffen wurde," sagte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank.
- Der HCOB-Dienstleistungs-EMI in Deutschland verbesserte sich von 49,4 auf 49,7, blieb jedoch im kontraktiven Bereich.
Technischer Ausblick für den Euro: EUR/USD konsolidiert sich nahe 1.1750
Der EUR/USD fällt auf ein Drei-Tage-Tief von 1.1716, behält jedoch seine Aufwärtsneigung bei. Der Relative Strength Index (RSI) hat den überkauften Bereich verlassen und ein Verkaufssignal ausgelöst, was die Verkäufer ausnutzten und den Wechselkurs unter 1.1800 drückten.
Der Rückgang des Paares könnte bis auf 1,1700 gehen und 1,1631, das Hoch vom 12. Juni, erreichen. Auf der anderen Seite, wenn EUR/USD wieder über 1,1800 steigt, sind die nächsten wichtigen Widerstandsbereiche das Jahreshoch bei 1,1829, gefolgt von 1,1850 und 1,1900.
EZB - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.
Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.